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BERLIN (kobinet) Eine aktuelle repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag des Sozialverbands Deutschland (SoVD) zeigt: Soziale Themen wie Rente, Pflege und Wohnen sind für viele Bürgerinnen und Bürger in Berlin und Brandenburg von zentraler Bedeutung im Wahlkampf. Die SoVD-Landesvorsitzende Ursula Engelen-Kefer stellt mit dem Blick auf diese Umfrageergebnisse fest: "Soziale Themen sind für die Wählerinnen und Wähler entscheidend – doch im Wahlkampf kommen sie viel zu kurz."
In Berlin steht das Thema Wohnen mit 30,8 Prozent an oberster Stelle. Doch eine Mehrheit kritisiert, dass diese Anliegen der Menschen zu kurz kommen. Laut der Umfrage sehen 25,3 Prozent der Befragten in Berlin und sogar 36 Prozent in Brandenburg die Rente als wichtigste sozialpolitische Herausforderung. Es folgen Pflege und Gesundheit mit 14 Prozent in Berlin und 21,7 Prozent in Brandenburg; Wohnen wird in Brandenburg von 15.7 Prozent der Befragten genannt. Auch dem Thema Armutsbekämpfung wird in Berlin mit 11,2 Prozent und in Brandenburg mit 9,9 Prozent
Bedeutung zugemessen. Gleichzeitig bemängeln viele, dass genau diese Themen im Wahlkampf nicht ausreichend behandelt werden.
„Soziale Gerechtigkeit darf nicht nur ein Wahlkampfslogan sein. Wir brauchen konkrete Lösungen für steigende Mieten, Altersarmut und die prekäre Lage in der Pflege“, mahnt Engelen-Kefer.