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Trump macht Inklusion in den USA nun sogar für Flugzeugabsturz verantwortlich

Donald Trump
Donald Trump
Foto: Library of Congress auf Unsplash

Wien / Washington (kobinet) Die Hetze und die damit verbundenen Maßnahmen des US-Präsidenten Donald Trump gegen Programme für Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion sowie gegen benachteiligte Gruppen werden immer skurriler und auch für behinderte Menschen schädlicher. In einem Bericht von Martin Ladstätter im österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS heißt es: "Am 29. Jänner 2025 ereignete sich in der Nähe von Washington, D.C., ein tragisches Flugzeugunglück, bei dem eine Passagiermaschine mit einem Militärhubschrauber kollidierte. Bei dem Absturz kamen vermutlich 70 Menschen ums Leben. Obwohl die genauen Ursachen des Unglücks noch unklar sind, machte US-Präsident Donald Trump in einer Pressekonferenz die Diversitätspolitik früherer Regierungen für das Unglück verantwortlich. Er behauptete, dass die Förderung von nicht-weißen, nicht-männlichen und behinderten Personen zu minderqualifiziertem Personal, etwa bei Fluglotsen, zum Unglück geführt habe. Mehrfach kritisierte er die Einstellung von Menschen mit Behinderungen in diesem wichtigen Bereich. Dies reiht sich in seinen seit dem ersten Amtstag geführten Kampf gegen Diversität und Inklusion ein."

Desweiteren heißt es im BIZEPS-Bericht: „In einem Standard-Kommentar ‚Trumps demagogischer Tiefflug‘ wurden diese unbegründeten Anschuldigungen als demagogische Verleumdung ganzer Bevölkerungsgruppen bezeichnet und betont, dass in den letzten 15 Jahren kein Passagierflugzeug in den USA abgestürzt sei. Zudem weist er darauf hin, dass Trumps eigene Politik, einschließlich der Entlassung des Bundesluftfahrtverwaltung-Direktors und der Einstellung von Bundeszahlungen, die öffentliche Verwaltung destabilisiert hat. Anstatt das Land zu einen oder die Hinterbliebenen zu trösten, scheint Trump laut Doemens nur an seinem eigenen Vorteil interessiert zu sein.“

Link zum BIZEPS-Bericht vom 31. Januar 2025

Die Reaktion der US-amerikanischen Behindertenverbände auf die haltlosen und diffamierenden Äußerungen von Donald Trump kam prompt und koordiniert. Einem Bericht der Behindertenrechtsorganisation Disability Rights, Education and Defense Fund (DREDF) zufolgen reagierten die American Association of People with Disabilities, das American Council of the Blind, das Autistic Self Advocacy Network, DREDF, die United Spinal Association, die National Federation of the Blind, und andere führende Behindertenrechtsorganisationen mit klaren Worten auf die Äusserungen von Präsident Trump.

Link zur Erklärung der US-Verbände zu den haltlosen und unverantwortlichen Äusserungen von Donald Trump

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Heidi Eiselein
02.02.2025 07:39

Das zeigt mir, dass Politik mit dreisten Überschriften oder Aussagen verbreitet wird OHNE das ein Zusammenhang besteht bzw. nachweisbar ist!

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