Berlin (kobinet) Anlässlich der in Berlin stattfindenden Fach-Tagung gegen Gewalt an Frauen, macht Sören Pellmann, Vorsitzender der Gruppe Die Linke im Bundestag, auf die gravierenden Missstände aufmerksam, denen Frauen-Beauftragte in Werkstätten ausgesetzt sind. Eine aktuelle Umfrage unter Frauen-Beauftragten in Werkstätten, durchgeführt von der HAWK und dem Netzwerk Starke.Frauen.Machen., zeige erschreckende Defizite auf. "Frauen-Beauftragte in Werkstätten kämpfen für die Rechte der Schwächsten – und oft fehlt ihnen selbst das Nötigste wie ein Büro, ein Diensthandy oder ein eigenes Budget“. Nur 41 Prozent der Frauen-Beauftragten haben ein eigenes Büro, während fast die Hälfte keinen Computer zur Verfügung hat und 24 Prozent keinerlei Budget erhalten", teilte Sören Pellmann mit.
Auch Mitbestimmungsrechte fehlten nach Informationen von Sören Pellmann häufig: „32 Prozent der Befragten nennen Mitbestimmung als dringend notwendigen Verbesserungsbedarf. Frauen-Beauftragte fordern Mitbestimmung, nicht Almosen. Es ist Zeit, dass ihre Stimme genauso zählt wie die des Werkstattrats“, so Sören Pellmann. In vielen Werkstätten mangele es zudem an Gewalt-Schutz-Konzepten. „Jede Werkstatt braucht ein funktionierendes Gewalt-Schutz-Konzept. Alles andere ist eine Verantwortungslosigkeit gegenüber den Frauen.“ Die Arbeit der Frauen-Beauftragten werde durch fehlende Weiterbildung und hohe Belastung zusätzlich erschwert: „Fast die Hälfte fühlt sich überlastet, und 27 Prozent der Frauen-Beauftragten haben in den letzten zwei Jahren keine Schulung erhalten. Ohne Schulungen bleiben Frauen-Beauftragte mit ihren Aufgaben oft allein gelassen. Das muss sich ändern – kontinuierliche Weiterbildung ist ein Muss“, fordert daher Sören Pellmann. Diese Situation erfordere dringendes Handeln, um die Rechte und Arbeitsbedingungen der Frauen-Beauftragten in Werkstätten zu stärken und damit einen wirkungsvollen Beitrag gegen Gewalt und Diskriminierung in Werkstätten zu leisten.
Sicher, das Thema Frauenbeauftragte ist ein schweres und extrem wichtiges! Aber wiedermal sehe ich hier nur die „Benennung“ des großen Problemes (die „kleineren, die es sicher gibt, bleiben unbenannt…..Hmmmm) jedoch finde ich hier im Artikel nichts, was mich darauf hoffen ließe, das der gute Herr Pellmann auch mit Lösungsansätzen um die Ecke käme…?????
Natürlich sollten die Frauenbeauftragten analog zum Werkstattrat ein eigenes Büro haben…… Man könnte aber auch als TEAM zusammenarbeiten und somit EIN BÜRO nutzen.
Überhaupt: Wenn die Frauenbeauftragte als eigenständiges Gremium arbeiten soll (so hieß es ja offiziel) dann frage ich mich, wie das gehen soll??
Mit 0 Rückenstärkung und mit 0 TEAM im Hintergrund…… Wie soll das gehen???? Mir fehlen einfach mal wieder die ebntsprechenden Lösungsansätze…..
Schade eigentlich!!