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Gepflegte dürfen nicht auf Sozialhilfe angewiesen sein

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HANNOVER (kobient) Wer in Niedersachsen in einem Pflegeheim lebt, muss immer mehr dazubezahlen. Das zeigt eine aktuelle Berechnung des Verbands der Ersatzkassen (vdek). Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen zeigt sich angesichts dieser Zahlen erschüttert und appelliert an die Landesregierung, Betroffene schnell zu entlasten und die Investitionskosten für Pflegeheimplätze zu übernehmen.



Über 2.500 Euro im Monat müssen Pflegebedürftige laut vdek-Untersuchung in Niedersachsen selbst dazubezahlen, wenn sie in einem Pflegeheim untergebracht sind. Und der Eigenanteil steigt immer weiter: Vor drei Jahren waren es noch 600 Euro weniger. „Dieser Zustand ist unhaltbar. Das kann sich niemand mehr leisten – vor allem nicht bei einer durchschnittlichen Rente von etwa 1.200 Euro monatlich“, sagt Dirk Kortylak, Vorstand des SoVD in Niedersachsen.

Die Konsequenz: Pflegeheimbewohner müssen Sozialhilfe beantragen. „Das ist unwürdig. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, darf nicht auf Hilfe vom Staat angewiesen sein, wenn er/sie pflegebedürftig wird“, so Kortylak weiter.

Lesermeinungen

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Marion
11.07.2024 11:59

Viele pflegebedürftige Menschen bekommen „Grundsicherung zur Pflege“ – Das war schon immer so.

Wenn man das reformieren will, dann bitte nicht nur fordern, sondern mit Konzepten die Politik unterstützen.

Ein Grund warum Politik wenig auf Forderungen hört, sind mangelnde Konzepte derer, die fordern ….