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MÜNCHEN (kobinet) Nach zweijähriger Projektarbeit ist Mitte März das Portal „padkig“ gestartet. Diese Abkürzung steht für „Per Anhalter durch Kunst und Kultur in Gebärdensprache“ und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die bisherige Lücke an Informationen und Fachbegriffen in der Kunst und im Kulturbereich zu füllen.
Bislang gibt es Kunstlexika, Analysen und fachlichen Austausch über bildende Kunst in zahllosen Sprachen, in Gebärdensprache besteht hier in Deutschland jedoch eine dringend auszufüllende Lücke. Fachbegriffe und komplexe Zusammenhänge bleiben für Gehörlose oft unzugänglich. Mit „padkig“ wird das jetzt verändert.
Dank der finanziellen Unterstützung der Aktion Mensch konnte im Rahmen des Projekts eine innovative Informations- und Bildungsplattform entwickelt werden. Diese Plattform präsentiert kurze Video-Sequenzen, die Fachbegriffe definieren und die entsprechenden Gebärden veranschaulichen.
Durch die positive Resonanz auf gebärdensprachliche Angebote in Museen verdeutlicht das wachsende Interesse an kulturellem Austausch auf Augenhöhe. Die Gebärdensprachvideos können entweder direkt über eine Suchanfrage oder im Rahmen einer virtuellen Städtetour durch deutsche Museen abgerufen werden.
Wer jetzt die neue Website padkig besucht, kann dort die Vielfalt gebärdensprachlicher Angebote erkunden.