
Foto: Maurice Weiss/Ostkreuz
Berlin (kobinet) Die 16. Werkstatträtekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion, die am 18. September 2023 im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags in Berlin und digital stattfand, war nach Ansicht des Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen der SPD-Bundestagsfraktion, Takis Mehmet Ali, ein großer Erfolg. Unter dem Motto "Werkstätten der Zukunft – Entgelt und Arbeitsmarkt" kamen hochkarätige Expert:innen und Werkstatträt:innen zusammen, um die dringenden Herausforderungen im Bereich der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen zu erörtern. Die Konferenz, die von Takis Mehmet Ali geleitet wurde, "bot eine wichtige Plattform für den offenen Dialog und die Diskussion über die Zukunft der Werkstätten", wie der SPD-Bundestagsabgeordnete mittels einer Presseinformation mitteilte.
Ergebnisse der Entgeltstudie unterstreichen Handlungsbedarf
Die Ergebnisse der sogenannten Entgeltstudie, die im Mittelpunkt der Konferenz standen, wurden vorgestellt und unterstrichen den dringenden Handlungsbedarf. Die Befunde belegen, dass das derzeitige Entgeltsystem undurchsichtig ist und eine breite Unzufriedenheit mit den bestehenden Regelungen besteht. Es wurde auch auf die erheblichen Entgeltunterschiede zwischen den Werkstätten hingewiesen, die auf verschiedene Berechnungsmethoden des leistungsbezogenen Steigerungsbetrages zurückzuführen sind. Darüber hinaus wurde betont, dass die Übergangsbedingungen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt unzureichend sind und es an Möglichkeiten zur Erlangung anerkannter Qualifikationen mangelt. Diese von Takis Mehmet Ali angeführten Erkenntnisse verdeutlichen seiner Meinung nach die dringende Notwendigkeit, das Entgeltsystem zu reformieren und bessere Übergangsmöglichkeiten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu schaffen.
Expert*innen und Werkstatträte diskutieren Lösungsansätze
Die Frage, welche Anforderungen das Werkstattentgelt der Zukunft erfüllen soll, wurde von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verbänden, Wissenschaft und Bundesministerium für Arbeit und Soziales ausführlich besprochen. Die Diskussionen über die bessere Verzahnung mit dem allgemeinen Arbeitsmarkt waren ebenfalls von großer Bedeutung.
Prominente Gäste, darunter Kerstin Griese, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, und Vertreter des ISG Instituts für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH, trugen wesentlich zu den lebhaften Diskussionen bei. Die Werkstatträtekonferenz wurde auch durch die Teilnahme von Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg und Dr. Annette Tabbara, Leiterin der Abteilung für die Teilhabe und Belange von Menschen mit Behinderungen im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, bereichert, berichtet Takis Mehmet Ali.
Ausblick auf die Zukunft der Werkstätten
„Die SPD-Bundestagsfraktion betrachtet die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dieser Konferenz als wichtige Grundlage für die Gestaltung der Zukunft der Werkstätten. Die Diskussionen und Ideen, die während der Veranstaltung aufkamen, werden dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen für Menschen mit Behinderungen zu verbessern und die Werkstätten weiterzuentwickeln“, teilte Takis Mehmet Ali mit und betonte: „Diese Konferenz hat gezeigt, dass es höchste Zeit ist, das Entgeltsystem in den Werkstätten zu reformieren. Die Ergebnisse der Entgeltstudie verdeutlichen die Notwendigkeit, die Lebensbedingungen der Werkstattbeschäftigten zu verbessern. Wir werden die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um konkrete Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderungen zu entwickeln. Die SPD-Bundestagsfraktion dankt allen Teilnehmenden, Expert:innen und Werkstatträt:innen für ihr Engagement und ihre wertvollen Beiträge. Diese Konferenz war ein wichtiger Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft, in der die Belange von Menschen mit Behinderungen ernst genommen und unterstützt werden.“