HAMBURG (kobinet) Anlässlich des diesjährigen Sehbehindertentags geht der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) den ersten Schritt zur Gründung eines regionalen Aktionsbündnisses „Sehen im Alter“. Mit dem Zusammenschluss möchte der BSVH die notwendigen Expertinnen und Experten in Hamburg vernetzen, um sich der Herausforderung einer Volkskrankheit, dem Sehverlust im Alter, zu stellen.
Am 6. Juni, dem bundesweiten Sehbehindertentag, treffen sich Vertreterinnen und Vertretern der relevanten medizinischen und therapeutischen Fachbereiche, der Versorgungsstrukturen, aus Verwaltung und Politik sowie von Interessenvertretungen und Selbsthilfe zu einem Kick-off Treffen im Louis-Braille-Center. Die Verantwortlichen des BSVH stellen bei diesem Termin das Netzwerk und dessen Zielsetzung vor und möchten eine mögliche gemeinsame Vereinbarung abstimmen.
Ziel soll sein, sich besser zu den Herausforderungen auszutauschen und Lösungen für die betroffenen Menschen in Hamburg zu erarbeiten. Als erster Meilenstein soll dazu Ende des Jahres ein Fachtag stattfinden.
Das Risiko einer Augenerkrankung, die das Sehen bedroht, steigt mit zunehmendem Alter rapide an. Die Wissenschaft geht mittlerweile von mehr als sieben Millionen Betroffenen in Deutschland aus. Die Dimension von Volkskrankheiten ist somit erreicht. Menschen, die einen Sehverlust erleiden, verlieren bis zu 80 Prozent der zuvor verfügbaren Informationen und in der Folge die Handlungsfähigkeit in beinahe allen Lebensbereichen. Dabei gibt es Wege, den Menschen Selbstbestimmung, Aktivität und gesellschaftliche Teilhabe zu sichern.
Auf dieser Internetseite ist mehr über dieses Aktionsbündnis zu erfahren.