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Staatenprüfung Deutschlands findet am 29. und 30. August statt

UN-Behindertenrechtskonvention
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Foto: BIZEPS Wien

Berlin / Genf (kobinet) Immer wieder wurde der Termin verschoben, nun steht aber fest, dass Deutschland am 29. und 30 August diesen Jahres vor dem UN-Fachausschuss über die Rechte behinderter Menschen in Genf Rede und Antwort stehen muss, wie die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen hierzulande umgesetzt wird. Dies teilte die Monitoringstelle zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bei der Verbändekonsultation am 1. März mit.



Bereits bei der ersten Staatenprüfung von 2015 wurde Deutschland vom UN-Fachausschuss mit den Allgemeinen Bermerekungen einiges ins Stammbuch geschrieben. Es hagelte vor allem Kritik an der Aussonderung in Förderschulen, Wohneinrichtungen und Werkstätten in Deutschland. Klare Übergangskonzepte und -strategien wurden gefordert. Spricht man mit verschiedenen Vertreter*innen der Behindertenverbände wird deutlich, dass sich an dieser Situation seit 2015 in Deutschland nur wenig in Richtung Inklusion bewegt hat, gut gemeinte Regelungen werden oft sogar durch verstärkte Bürokratie konterkariert.

Lesermeinungen

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8 Lesermeinungen
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Uwe Heineker
02.03.2023 14:25

da ist die nächste Blamage Deutschlands ziemlich sicher …

Uwe N.
Antwort auf  Uwe Heineker
03.03.2023 10:02

wenn „Blamage Deutschlands“ die leute meint die Vorgaben umsetzen sollen, würde ich zustimmen……….. Die Pläne in Sachen Inklusion sind in der tat gute…. Klar Kommuniziert…. Aber die Umsetzung ist halt…….. sagen wir mal: Semi-Produktiv…….. und das liegt definitiv NICH an der Politik…. Sondern an den Menschen die es Umsetzen müssten.
Klar, es ist alles nicht mal eben so machbar… Aber wenn dann einfach nur gemacht wird, ohne mit den Betroffenen zu reden, wie die es eigentlich brauchen würden, oder im schlimste Fall man gar nix macht………

Unterirdisch!!

Marion
Antwort auf  Uwe N.
03.03.2023 10:33

Ich weiß nicht, wo der Verfasser dieses Beitrages die Informationen herhat, klar ist nämlich auch, dass diese Pauschalität in der Aussage „Es hagelte vor allem Kritik an der Aussonderung in Förderschulen, Wohneinrichtungen und Werkstätten“ so nicht stehen gelassen werden darf.

Bildung, dazu zählen auch Förderschulen, sind Ländersache, da ist der Bund außen vor. Nicht zu vergessen, dass ist der Fehler in dem UN-Bericht, ist der Bedarf an Schutzräumen, gerade für Menschen mit Mehrfachbehinderungen. Menschen mit bestimmten Behinderungen sind eben nicht in der Lage integrativ/inklusiv an der bestehenden Arbeitswelt oder im vorhandenen Schulsystem, teilzuhaben.

Wenn die UN das in diesem Jahr nicht erkennt, dann kann das sogar ein Rückschritt in der Behindertenpolitik bedeuten, denn die Forderungen der UN zeigten deutlich, dass sich die Verfasser mit den unterschiedlichen Formen von Behinderungen, nie befasst haben.

Uwe N.
Antwort auf  Marion
03.03.2023 12:25

In weiten Teilen stimme ich zu…… Und trotzdem… es liegt an denen dioe es umsetzen sollten…..
Beispiel:
Würden FÖRDERSCHULEN so arbeiten wie es die Vorgabe verlangt: (Jeder lernt so gut und so viel er kann und will) dann wäre alles gut. Wären genügend Klasseninterne Unterstützer da (Pro Schüler mit erhöhtem Unterstützungsbedarf 1 Unterstützer) wäre alles gut!! Aber
Wir reden hier von einer Klassengröße von in etwa 20 Schülern. Wenn davon sagen wir 12 einen erhöhten unterstützungsbedarf haben, gibt es trotzdem nur einen oder wenn es ganz gut läuft 2 Unterstzer…………Unsinnig!!
Die Organisatoren in Förderschulen müssten dringend ans Reisbrett zurück und ihre Strukturen noch mal überdenken……..
Das gleiche hat man eben bei vielen anderen Dingen auch!!

Werkstätten….. Die bösen und schlimmen WFBM’s deren ach so Bösen Werkstattleitungen dafür sorgen, das ihre Mitarbeiter wenig verdienen….. Man sollte mal darüber Nachdenken: Jeder Chef hat einen Chef…….. Bedeutet: Auch ein Werkstattleiter hat einen Chef, der wiederum dann auch wieder einen Chjwef hat…..und auch der hat einen Chef…..und so weiter!!!!

Alles ist fleißig und allumfänglich am Motzen und von jeder Seite hört man nur „Mimimimimimimi………….“ Aber das mal jemand mit LÖSUNGEN oder wenigstens mit LÖSUNGSANSÄTZEN um die Ecke kommt…… Schätze da müssen wir noch einige Jahre warten… Leider

Marion
Antwort auf  Uwe N.
04.03.2023 11:07

Zum Thema „Förderschulen“ gebe ich mal einen Hinweis:
Als die UN-BRK ratifiziert wurde, gab es in Hamburg einen Schulstreik, der dafür sorgte, dass durch einen Volksentscheid das Schulsystem reformiert wurde. Eines der Ergebnisse sind die Inklusionsschulen, die aktuell immer weiter ausgebaut werden.

WfbM ist ein Thema für sich und wenn man hinter die Kulissen schaut, was mir hier bei Kobinet leider fehlt, dann versteht man auch das Prinzip und Konzept und warum vieles so ist wie es ist, Änderungen sogar das Ende der WfbM besiegeln würde.

Uwe N.
Antwort auf  Marion
06.03.2023 08:29

sehe ich in der tat ähnlich!!!

Inklusionsschulen wären, so sie denn „richtig“ aufgebaut werden würden, auf jeden Fall Sinnvoll!!!!!

Was WfbM’s angeht:
Ich galube Tatsächlich das man ausschließen kann, dass sie abgeschafft werden…… Ich glaube schon, dass den meisten Bewusst ist, wie wichtig und Wertvoll diese sind.
Aber wer weiß schon, was in der Zukunft passiert…. Wir können nur Hoffen!!

Ja, mir fehlen derlei Dinge auch hier auf Kobinet, wenn ich ehrlich bin!!!
Schön, wenn man einen Kritischen Blick hat, auf alles was die Behindertenpolitik angeht……
Aber ohne Lösungsansätze, machen wir hier nichts anderes was die „Gesellschaft“ auch tut…. das ist dann halt nur so „Semi-Zielführend“

Marion
Antwort auf  Uwe N.
08.03.2023 11:32

Im Netz gibt es schöne Beiträge mit Blick „Hinter die WfbM“

Aber ohne Lösungsansätze …. “ – genau das ist der Grund, warum im politischen Berlin mittlerweile keiner mehr auf das hört, was Verbände fordern.
Viele Verbände, aber auch Kobinet wo viele Forderungen zu finden sind, erzeugen damit selbst Hürden. Politisch etwas zu fordern, erfordert nun mal sehr viel Feingefühl in der Politik und der Wandel auf die Oppositionsseite, nur weil die Regierung wegen den Krisen nicht schnell genug ist, kann nur nach hinten losgehen. Die Folge ist eben, dass die Forderer für mehr Barrierefreiheit, Inklusion und Teilhabe, ihre eigenen Ziele zerstören.

Uwe N.
Antwort auf  Marion
10.03.2023 12:23

Dem kann ich nichts hinzufügen……….. Weil es stimmt!!

Aber auch zur Wahrheit gehört:

man reagiert auf Dinge, die man von irgendwelchen dritten hört (Dazu zählt auch die Nachrichten!!!!!) Befragft man die Leute die es angeht, die damit zu tun haben, dann bekommt man spannenderweise ganz andere Antworten! Auch das sind Erfahrungen, die ich selbst gemacht habe…… Irgendwelche dritten erzählen was, was sich dann gar nicht mit dem deckt, was der Mensch eigentlich wirklich will…. Wir Interpretieren perse viel zu viel!! Klare und Offenen Kommunikation findet viel zu selten statt!

Leider!