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Studie zur Inklusion von Kindern und Jugendlichen veröffentlicht

Frau mit blonden Haaren sitzt an einm Tisch und zeigt eine bunt bedruckt Broschüre
Iris Schneider präsentiert die Broschüre ihrer neuen Studie
Foto: Praxis für Kinder- und Jugendhilfe Iris Schneider

SIEGBURG (kobinet) Mit ihrer ersten Studie zur Inklusion von Kindern und Jugendlichen in Kindertagesstätten und Schulen rückt die Praxis für Kinder- und Jugendhilfe Iris Schneider die Betroffenen und die jeweilige Form der Behinderung in den Mittelpunkt. Mit diesem Perspektivwechsel setzt die Praxis bei den eigenen praktischen Erfahrungen an.

Für dieses Studie wurden sowohl Eltern von Kindern mit Behinderung als auch Inklusionsbegleiter befragt. Das war erforderlich, denn Behinderungen sind, wie Iris Schneider, die Geschäftsführerin der Praxis für Kinder- und Jugendhilfe in Siegburg weiß, sehr unterschiedlich. „Entsprechend heterogen sind die Bedürfnisse der betroffenen Kinder und Jugendlichen. Ihnen wollen wir mit der Studie eine Stimme geben. Nur, wenn wir die Bedürfnisse kennen, können wir sie angemessen berücksichtigen“, stellt Iris Schneider fest.

Die Antworten der Befragten zeigen, wie groß der Bedarf an Unterstützung und Beratung ist. Gerade die langen Wartezeiten auf einen Diagnosetermin und die Bearbeitungszeiträume stellen für die Eltern eine enorme Belastung dar: „Während dieser Wartezeiten dürfen wir die Eltern nicht alleine lassen. Sie brauchen auch in dieser Phase unsere Unterstützung“, so Iris Schneider.

Auch in der Folgezeit wünschen sich die Eltern eine intensivere Beratung hinsichtlich der spezifischen Fördermöglichkeiten für ihr Kind. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas und Schulen brauchen fundiertes Wissen über die verschiedenen Formen der Behinderung. Nur dann können sie die Eltern individuell beraten.“ Daher plädiert Iris Schneider dafür, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas und Schulen entsprechend weiterzubilden beziehungsweise die Ausbildungsinhalte zu erweitern und passende Schulungen anzubieten.

Die Studie ist auf der Website der Praxis herunter zu laden.