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Mehr Pflegebedürftige aber weniger Hilfeleistungen

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Foto: VdK Nordrhein-Westfalen

DÜSSELDORF (kobinet) Die vom Statistischen Landesamts zur Pflegebedürftigkeit veröffentlichten Daten hat der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen zum Anlass genommen, Alarm zu schlagen. Demnach hat die Zahl derjenigen, die in Nordrhein-Westfalen entsprechende Leistungen erhalten einen historischen Höchststand erreicht. Zugleich befindet sich ihre Unterstützung, wie VdK-Landesvorsitzender Horst Vöge feststellt, leider eher auf dem Tiefpunkt.

„Dabei sind Betroffene,“ so unterstreiche Horst Vöge weiter, „wie auch ihre Angehörigen nicht nur aufgrund des Fachkräftemangels mehr denn je auf Entlastungen angewiesen: Sie wurden auch bei der Energiepreispauschale außen vor gelassen und müssen nun befürchten, dass ihre Wohnung im Winter zur Kältekammer wird.“

Der VdK-Landesverband verweist darauf, dass mit 86 Prozent der zu pflegenden Personen nach wie vor ein Großteil der Pflegebedürftigen in den eigenen vier Wänden versorgt wird,

Umso wichtiger sei es nach Vöges Worten, dass sich die Menschen in NRW flächendeckend auf eine gute, unabhängige Beratung verlassen können und genügend Plätze zur Kurzzeit-, Verhinderungs- sowie Tagespflege zur Verfügung stehen. „Als Vizepräsident des VdK Deutschland setze ich mich ferner für die Einführung eines Lohns für Angehörige wie auch eines Gesamtentlastungsbudgets ein“, erklärt Horst Vöge. „Außerdem muss die Bundesregierung dringend die versprochene Erhöhung des Pflegegelds verabschieden.“