
Foto: Arnica Mühlendyck
SCHWARZENBRUCK (kobinet) Am vergangenen Sonntagnachmittag stand der Altdorfer Marktplatz ganz im Zeichen des gemeinsamen Spiels – beim inklusiven Spielefest der Rummelsberger Diakonie. Gemeinsam mit Bürgermeister Martin Tabor verteilte Karl Schulz nach seiner Begrüßungsrede bedruckte Bälle an alle Kinder – und schon war das Fest in vollem Gange. Ob beim Bobby-Car-Rennen der Frühförderstelle, beim Dosenwerfen des CVJM oder beim Jonglieren mit dem Künstler Panchoo – alle Stationen wurden ehrenamtlich und kostenlos angeboten.
„Heute geht es darum, zusammen Spaß zu haben. Aber das Fest will auch politisch sein – wir möchten darauf aufmerksam machen, dass viele Kinder nicht genügend Zeit zum Spielen haben. In vielen Ländern dieser Welt müssen Kinder arbeiten und Geld verdienen, damit die Familien über die Runden kommen“, so Karl Schulz. „Und leider ist es auch nach zehn Jahren UN-Behinderten-Rechts-Konvention so, dass viele Menschen mit Behinderung am Rande der Gesellschaft stehen. Noch ein Grund für uns, ein inklusives Fest zu organisieren.“
Die Eltern der Altdorfer Kindertagesstätten hatten Kuchen gebacken, der an die Anwesenden verschenkt wurde und selbst die Getränke waren – dank der großzügigen Spende der Bildungsregion Nürnberger Land und Getränke Münz in Altdorf – gratis für die Gäste. „Das hat für uns auch mit Inklusion zu tun“, erklärte Christine Lippert, eine der drei hauptverantwortlichen Organisatorinnen des Festes. „Alle können teilnehmen, auch wenn sie wenig oder gar kein Geld zu Verfügung haben.“