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MÜNSTER (kobinet) Die Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE in Nordrhein-Westfalen lädt zum Austausch zu den Themen Barrierefreiheit und inklusive Willkommenskultur mit und auf Schalke ein und möchte sich dabei vom Profi-Fussball inspirieren lassen. .
Dabei soll es darum gehen, wie der Zuschauersport versucht, eine inklusive Willkommenskultur für Fans umzusetzen und durch die schrittweise Umsetzung von Barrierefreiheit neue Zielgruppen zu erschließen. In dem Zusammenhang werden Teilhabemöglichkeiten für Fußballfans mit verschiedensten Beeinträchtigungen wie zum Beispiel die Blindenreportage oder das Nutzen der Gebärdensprache vorgestellt. Aber auch um den Umgang mit Verschiedenheit und Sexismus im Fußball soll es gehen.
Nach einem kleinen Imbiss diskutieren Gäste aus Sport, Politik und Selbsthilfe, ob und wie die Selbsthilfe vom Profi-Fußball lernen kann. „Wir reagieren damit auf ein wachsendes Interesse an Barrierefreiheit bei unseren Verbänden in der Selbsthilfe“, erklärte Melanie Ahlke, Geschäftsführerin der LAG SELBSTHILFE NRW. „Barrierefreiheit ist eine zentrale politische Forderung und spielt auch in der eigenen Arbeit eine immer größere Rolle, zum Beispiel bei Veranstaltungen oder digitalen Veröffentlichungen.“
Der Austausch zwischen Selbsthilfe und Fußballinteressierten soll auch neue Ideen hervorbringen. „Aufgrund meiner Erfahrungen mit der Blindenreportage auf Schalke haben wir begonnen, unsere Videos auch mit Audiodeskription zu versehen“, ergänzt Maren Grübnau, Referentin im NetzwerkBüro. „Das hilft nicht nur blinden oder sehbeeinträchtigten Frauen, sondern auch denen, die lieber zuhören, als sich Videos konzentriert anzuschauen.“