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Nicht-invasiver Pränataltest ist humanitärer Rückschritt

Portraitfoto des Bundestagsabgeordneten, Mann mit vollem weißem Haar, weißem Hemd mit Schlips und dunklem Anzug
Pressefoto Hubert Hüppe
Foto: René Golz

BERLIN (kobinet) Anlässlich der heutigen Einführung von nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen äußert sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe dazu. Er sieht diesen nicht-invasiver Pränataltest als gegen Kinder mit Behinderungen gerichtet.

Hubert Hüppe erklärt in diesem Zusammenhang: „Die Einführung von nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen ist ein humanitärer Rückschritt. Sie wird der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen entgegenwirken und zu mehr Abtreibungen ungeborener Kinder mit Behinderung führen“.

Der Status einer Kassenleistung verleiht dieser Art von Pränataldiagnostik nach Hüppes Worten ein günstigeres Image und lässt sie als jeder Schwangeren zumutbar erscheinen. Frauen, die diese Kassenleistung ablehnen, geraten unter weiteren Rechtfertigungsdruck. Dieser Test dient eindeutig nicht der Therapie, sondern der Selektion.

Hubert Hüppe macht zugleich darauf aufmerksam, dass die Kassenleistung NIPT nicht nur Menschen mit Trisomien betreffen wird. Eltern von Kindern mit unterschiedlichsten Behinderungen müssen nach seinen Worten befürchten, dass ihnen ein vermeintliches Versäumnis zu Lasten der Gesellschaft vorgehalten werden könnte. Menschen mit Behinderung werden vermehrt ihre eigene Existenz als gesellschaftlich unerwünscht empfinden.

„Die Normalität einer solchen Kassenleistung wird der gesellschaftlichen Akzeptanz und Inklusion von Menschen mit Behinderung insgesamt schaden“, so der CDU/CSU-Bundestagsabgeordnete.