HERFORD (kobinet) Ziel der Arbet des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist es auch, Beschäftigten aus einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) den Sprung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Dieser Schritt ist Robin Thomeh jetzt gelungen.
Gemeinsam mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren hat das LWL-Inklusionsamt Arbeit dafür gesorgt, dass die Loewe Logistics & Care GmbH in Herford und der Auszubildende Robin Thomeh zueinander gefunden haben.
Thomeh kam mit einer Hirnfehlbildung zur Welt, die ein Krampfleiden mit Aufmerksamkeitsstörung mit sich brachte. Nachdem er die Schule ohne Abschluss verlassen hatte, kam er im Jahr 2008 zunächst in berufsbildende Maßnahmen von proWerk Bethel in Bielefeld und später in die dortige Werkstatt für behinderte Menschen. Von dort wechselte der junge Mann 2015 auf einen Arbeitsplatz der proWerk-Außenarbeitsgruppe auf dem Betriebsgelände der Loewe Logistics & Care GmbH in Herford. Schon bald schaute Thomeh über seinen Arbeitsbereich hinaus und lernte Beschäftigte des Logistik-Unternehmens und die dortigen Arbeitsabläufe besser kennen. So wuchs in ihm der Wunsch, in dem Betrieb eine Ausbildung zu absolvieren.
Im August 2021 hatte er schließich eine zweijährige Ausbildung zum Lagerfachhelfer begonnen. Den schulischen Teil seiner Ausbildung absolviert er auf dem Kerschensteiner Berufskolleg in Bethel. Aller Voraussicht nach wird er im Sommer 2023 seine Ausbildung erfolgreich abschließen – mit der Perspektive, danach vom Betrieb übernommen zu werden.