
Foto: Aktion Mensch
Bonn (kobinet) Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sind Millionen Menschen auf der Flucht – darunter auch Menschen mit Behinderung sowie Kinder und Jugendliche. Für sie ist die Situation besonders dramatisch. Sie alle benötigen bei ihrer Ankunft in Deutschland sichere und barrierefreie Orte, an denen sie Versorgung, Betreuung und Beratung erhalten. Die Aktion Mensch wird solche Hilfsangebote mit einer Sonderförderung von 20 Millionen Euro unterstützen, wie diese mittels einer Presseinformation mitteilt.
„Wir müssen Menschen, die aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine fliehen, in Deutschland ein sicheres Ankommen und den schnellen Zugang zu unterstützenden Angeboten ermöglichen“, erklärte Armin v. Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch. „Wir wollen ihnen dabei helfen, die schrecklichen, traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten und haben dabei insbesondere Menschen mit Behinderung sowie Kinder und Jugendliche im Blick.“
Sonderförderung als „Hilfe für die Helfenden“
Gemeinnützige Organisationen und Vereine in Deutschland, die Hilfsangebote für Menschen mit Behinderung, Kinder und Jugendliche sowie deren Begleitung anbieten, können ab sofort die unkomplizierte Förderung bei der Aktion Mensch beantragen. Mit der Sonderförderung will die Aktion Mensch Initiativen und Einrichtungen, die sich für Geflüchtete aus der Ukraine engagieren, mit bis zu 100.000 Euro unterstützen – sei es zum Beispiel bei der Miete und Ausstattung von Räumlichkeiten, der Herstellung von Barrierefreiheit, bei Dolmetscherdiensten (auch Gebärdensprache), Beratung, Koordination von Ehrenamtlichen oder bei psychosozialer Begleitung. Die Hilfs- und Vernetzungsaktivitäten finden im engen Schulterschluss mit den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege sowie der Behindertenhilfe und Selbsthilfe statt.
Informationen zur Ukraine-Sonderförderung gibt’s auf Website der Aktion Mensch unter www.aktion-mensch.de/ukraine. Dort bündelt die Aktion Mensch auch Informationen rund um Flucht, Einreise und Unterstützungsangebote für Menschen mit und ohne Behinderung. Wer sich persönlich engagieren möchte, findet dort auch einen Link zur Freiwilligendatenbank der Aktion Mensch.