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SoVD fordert Beschäftigungsprogramm für behinderte Menschen

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Foto: SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V.

Berlin (kobinet) Der Sozialverband Deutschland (SoVD) fordert von der Bundesregierung starke Signale für die Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben. "Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Teilhabechancen von Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt sind katastrophal. Die Entwicklungen der vergangenen Monate machen ein zügiges und entschlossenes Handeln zwingend erforderlich“, erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer, der ein Beschäftigungsprogramm für Menschen mit Behinderungen fordert.

Alarmierend ist nach Ansicht von Adolf Bauer, dass der Anteil schwerbehinderter arbeitsloser Menschen an der Gesamtarbeitslosenzahl in den letzten 5 Jahren nie so hoch war, wie jetzt. Er ist im November auf 7,1 Prozent geklettert. Zugleich verschlechtere die Pandemie die Rückkehrchancen arbeitsloser schwerbehinderter Menschen.

„Wir fordern von der Ampel-Koalition, dass sie ein Beschäftigungsprogramm für schwerbehinderte Menschen auf den Weg bringt. Wir versprechen uns davon insbesondere für jüngere und ältere schwerbehinderte Menschen deutlich verbesserte Chancen auf Teilhabe am Arbeitsleben“, erklärte Adolf Bauer. Darüber hinaus mahnt der SoVD an, dass zugleich ausreichend Haushaltsmittel für ein entsprechendes Beschäftigungsprogramm bereitgestellt werden müssen. Der SoVD-Präsident weist darauf hin, dass Mittel des Ausgleichsfonds hierfür nicht mehr genutzt werden können, da sie in der Pandemie für andere Vorhaben, etwa Entgeltausgleiche für Werkstattbeschäftigte, umgenutzt worden sind.