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Schutzbedürftige warten verzweifelt auf Booster-Impfung

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Foto: VdK Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf (kobinet) Der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen kritisiert, dass die Schließung der Impfzentren Ende September ein schwerer politischer Fehler war. "Die Nachfrage nach Booster-Impfungen, die gerade besonders schutzbedürftige Personen vor dem Coronavirus schützen sollen, kann von den niedergelassenen Ärzten nicht ansatzweise befriedigt werden“, macht der Vorsitzende des VdK Nordrhein-Westfalen, Horst Vöge, deutlich.

„Von denjenigen, die vor über einem halben Jahr geimpft wurden, hören wir, dass sie von den Praxen auf einen Termin im Februar 2022 vertröstet werden“, berichtet Horst Vöge. Darüber hinaus seien die neu entstehenden Impfangebote nicht auf Menschen mit Behinderung eingestellt. „Barrierefreiheit spielt dort keine Rolle – und auch die langen Wartezeiten draußen im Stehen sind für viele Betroffene nicht zumutbar“, so Horst Vöge. Um diese Gruppe miteinzubeziehen, bittet der VdK-Landesvorsitzende dringend darum, im Rahmen der Drittimpfungskampagne umgehend weitere aufsuchende und niedrigschwellige Angebote zu entwickeln: „Ansonsten ist die Generation 70plus weiterhin der erhöhten Gefahr einer Ansteckung ausgesetzt – obwohl sie gerade jetzt auf den Schutz angewiesen und in hohem Maße impfwillig ist.“