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Stillstand in der Behindertenpolitik überwinden

Foto zeigt Matthias Rösch
Matthias Rösch
Foto: MSAGD RLP

Mainz (kobinet) Die neue Bundesregierung muss nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Landesbehindertenbeauftragten Matthias Rösch behindertenpolitische Maßnahmen mutig und konsequent anpacken. "In der vergangenen Wahlperiode haben die Menschen mit Behinderungen in vielen Bereichen einen Stillstand erlebt. Das betrifft besonders die Bereiche Barrierefreiheit, Arbeitsmarkt und Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes“, erklärte Matthias Rösch mit einem Verweis auf die Dresdner Positionen, der gemeinsamen Erklärung aller Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern aus ihrer gemeinsamen Sitzung in der vergangenen Woche in Dresden.

Die Verpflichtung privater Anbieter öffentlich zugänglicher Güter und Dienstleistungen zur Barrierefreiheit und die Erhöhung der Ausgleichsabgabe für Betriebe, welche die Beschäftigungsquote für Menschen mit Behinderungen nicht erfüllen, sind zentrale Forderungen aus der Erklärung der Beauftragten von Bund und Ländern. Dazu gehören auch eine Fristsetzung zum Abschluss vom Rahmenvereinbarungen und Rechtsverordnungen zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes auf Länderebene, betonte Matthias Rösch und fordert: „Für eine neue und auf Veränderung ausgerichtete Bundesregierung muss bereits in den Koalitionsverhandlungen klar vereinbart werden, dass Defizite in der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beseitigt und Maßnahmen zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen angepackt werden.“

Link zu den Dresdner Positionen der Beauftragten