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Zahl der Deutschen im Rentenalter wird weiter wachsen

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Foto: SoVD

BERLIN (kobinet) Die Zahl der Deutschen im Rentenalter wird weiter wachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wird der Anteil der Altersgruppe 67plus bis zum Jahr 2035 um 22 Prozent ansteigen - also von etwa 16 auf 20 Millionen. Diese Zahlen sind zwar allgemein bekannt, im Vorfeld der Bildung einer neuen Bundesregierung nimmt SoVD-Präsident Adolf Bauer die bekannte Tendenz jedoch zum Anlass, die Weiterentwicklung der gesetzlichen Renten hin zu einer Erwerbstätigenversicherung zu fordern.

„Die Mehreinnahmen könnten dazu beitragen“, erklärt Adolf Bauer, „der finanziellen Mehrbelastung entgegenzuwirken, die durch den Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge Mitte der 2020er Jahre zu erwarten sind. Dafür sind alle Erwerbstätigen, auch Selbständige, politische Mandatsträgerinnen und -träger, Beamtinnen und Beamte sowie Erwerbstätige in den freien Berufen in die Erwerbstätigenversicherung einzubeziehen.“

Durch gezielte Arbeitsmarktpolitik könnte aus Sicht des SoVD-Präsidenten auch die Einnahmeseite gestärkt werden. So könnte eine Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung – das sind immerhin knapp 7,6 Millionen Beschäftigte in Minijobs vor Corona – einen wichtigen Beitrag auf der Einnahmenseite leisten und damit, wie Bauer feststellt, der drohenden Schieflage in der gesetzlichen Rentenversicherung entgegenwirken.

Der Ausbau der kapitalgedeckten Altersversorgung ist aus SoVD-Sicht nach wie vor nicht die richtige Antwort auf die demografische Herausforderung.