
Foto: AAPA
Berlin (kobinet) Ende Mai hat sich die Arbeitsgemeinschaft der Arbeitgeber:innen mit Persönlicher Assistenz (AAPA) in Berlin gegründet, um als Verband mit ihren bei verdi organisierten Assistentinnen und Assistenten Tarifverhandlungen durchführen zu können. Die liefen schon etwas länger und waren aus dem ASL e.V. gestartet worden. Die Tarifverhandlungen sind mittlerweile soweit abgeschlossen und es fand ein Treffen in der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales statt.
Nach nicht ganz 12 Monaten Verhandlung zwischen der Arbeitsgemeinschaft der Arbeitgeber:innen mit Persönlicher Assistenz (AAPA) und der Gewerkschaft ver.di wurde am 14. September 2021 in Berlin die Niederschriftserklärung von AAPA und ver.di unterzeichnet. Das ist die Zusammenfassung aller gemeinsam verhandelten Änderungen zum vorher geltenden Tarifvertrag (in diesem Fall dem TV-L).
„Mit der Unterschrift unter der Niederschriftserklärung und der erneuten Zusage des Staatssekretärs für Soziales sind die Arbeitgeber:innen im Land Berlin einen entscheidenden Schritt vorangekommen auf dem Weg zur gleichen Bezahlung der Persönlichen Assistent:innen im Arbeitgeber:innen Modell gegenüber den Persönlichen Assistent:innen bei den Assistenzdiensten. Dieser schnelle erste Erfolg war nur deshalb möglich, weil Arbeitgeber:innen und Assistent:innen ein gemeinsames Ziel vor Augen hatten und bereit waren, viel Zeit und Energie zu investieren“, heißt es in einer Presseinformation der AAPA.
Nun sei es wichtig, „dass auch die anderen Behinderten Arbeitgeber:innen in Berlin, die bisher nicht im Arbeitgeber:innenverband AAPA organisiert sind, dort Mitglied werden, damit auch die bei ihnen beschäftigten Persönlichen Assistent:innen von dem Tarifvertrag profitieren können“. Auf der anderen Seitesei es natürlich auch wichtig, „dass sich immer mehr Persönliche Assistent:innen gewerkschaftlich organisieren“. Bei Interesse könnten sich die Behinderten Arbeitgeber:innen an die AAPA ([email protected] oder per Post an AAPA, Skalitzer Straße 6, 10999 Berlin) wenden und die Assistent:innen an ver.di.