Köln (kobinet) Heute, am 22. April ab 19:30 Uhr geht es bei einer Online-Veranstaltung der Jungen Union Köln um die Frage "Verstoßen Werkstätten für Menschen mit Behinderung gegen die UN-Menschenrechtskonvention?" Mit dabei ist u.a. Hubert Hüppe, der sich immer wieder sehr kritisch über das bundesdeutsche Werkstättensystem geäußert hat.
„Viele kennen die Werkstätten als oftmals einzige Chance auf Arbeit für Menschen mit Behinderung. Genau dort liegt für eine Gesellschaft, die inklusiv und demokratisch sein will aber auch das Problem. Selbst die EU forderte Deutschland erst kürzlich zum Nachbessern auf. Wir wollen das Problem näher analysieren und Alternativen entwickeln“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.
Diskussionsteilnehmer*innen sind u.a.:
– Hubert Hüppe (ehemaliger Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Behinderten und Mitglied im Vorstand der Lebenshilfe Deutschland)
– Amrei Feuerstack (Gründerin mit Behinderung)
– Benjamin Thomas (u.A. Mitglied im Bundesfachausschuss Soziale Sicherung und Arbeitswelt der CDU Deutschland)
– Claudia Middendorf (Landesbehindertenbeauftragte NRW)
– Igor Buljovcic (Café-Leitung der Sülzer Integrationseinrichtung „Wo ist Tom?“)
– Geschäftsführung der GWK Werkstätten in Sürth
Die Zoom-Einwahldaten lauten wie folgt:
https://zoom.us/j/91578658426?pwd=VEt3cGZ1WHFEeXdjN2dTRIpFY2plQT09
Meeting-ID: 915 7865 8426
Kenncode: 662214
Die Veranstaltung hat auch deshalb eine entsprechende Aktualität, da sich der Deutsche Bundestag heute im Rahmen der Debatte zum Teilhabestärkungsgesetz voraussichtlich in einem Entschließungsantrag dafür aussprechen wird, dass auch dieses Jahr wieder Gelder aus dem Ausgleichsabgabentopf des Bundes an die Werkstätten für behinderte Menschen gehen soll, um den Lohnausfall der behinderten Beschäftigten während der Pandemie auszugleichen. Das sind Gelder, die für die Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorgesehen sind.