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Zeitzeuge Uwe Frevert berichtet

Porträt von Uwe Frevert
Uwe Frevert
Foto: privat

Kassel (kobinet) Uwe Frevert wurde 1957 in Benediktbeuern in Bayern geboren. Er ist Geschäftsführer beim Verein Selbstbestimmt leben in Nordhessen - SliN, eine Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatungsstelle (EUTB®) in Kassel. Mit knapp zwei Jahren erkrankte er an Kinderlähmung und ist seitdem auf einen Rollstuhl und Assistenz angewiesen. In einem Zeitzeugen-Interview des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) spricht Uwe Frevert über seine vielfältigen Erfahrungen.

„Seine ersten zehn Lebensjahre verbrachte er in einem Kinderkrankenhaus in München mit integriertem Internat und zog danach mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in ein Apartment der Stiftung „Pfennigparade“, einem Reha-Zentrum mit Wohnungen für Schwerbehinderte und ihre Familien. Diesen Erfahrungen mit dem traditionellen Rehabilitationsgedanken von Großeinrichtungen setzte er seine Vorstellungen im Sinne der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung entgegen, der er von Anfang an aktiv verbunden war und ist. Als Erwachsener zog er in eine Wohngemeinschaft mit Behinderten und Nichtbehinderten in München und studierte an der Fachhochschule zunächst Elektrotechnik, dann Sozialpädagogik. Er absolvierte Praktika in den USA an zwei Centers for Independent Living. 1979 wurde er in München Mitgründer des ersten ambulanten Hilfsdienstes von Deutschland, der Vereinigung Integrationsförderung e.V. (VIF), in Kassel hat er mit behinderten Freunden den Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) e.V.
in Richtung eines Zentrums für selbstbestimmtes Leben – ZsL® weiterentwickelt. Dort hat er fast 25 Jahre beruflich Beratung, Schulung und Training für behinderte Menschen angeboten. Er war verheiratet und hat zwei Söhne“, heißt es zu Uwe Frevert in der Ankündigung des gut 100minütigen Zeitzeugen-Interviews des bifos.

Link zum Zeitzeugen-Interview mit Uwe Frevert