Berlin (kobinet) Die Corona-Krise stellt die Einrichtungen der Behindertenhilfe nach Ansicht von Jens Beeck, dem teilhabepolitischen Sprecher der FDP Bundestagsfraktion vor massive Herausforderungen. "Wir dürfen nicht riskieren, dass wichtige Strukturen durch Corona an den Rand ihrer Existenz gedrängt werden. Verhandlungen über die Übernahme pandemiebedingter Mehrkosten durch die Kostenträger sind daher unbedingt notwendig", fordert daher der FDP-Politiker im Zusammenhang mit einem Antrag der Fraktion.
In ihrem Antrag fordert die FDP-Bundestagsfraktion, dass die Kostenträger der Eingliederungshilfe dazu verpflichtet werden, mit den Leistungserbringern über die Übernahme pandemiebedingter Mehrkosten zu verhandeln. „Durch dringend benötigtes, zusätzliches Personal, die Anschaffung von Schutzausrüstung und andere zwingende Investitionen hatten Einrichtungen der Behindertenhilfe in den vergangenen Monaten immense Kosten. Die bisher bereitgestellten Hilfsgelder reichen vielerorts nicht aus, um diese Belastungen auszugleichen. Wenn den Einrichtungen nicht geholfen wird, dann gefährden wir die Existenz wichtiger Strukturen und damit auch die langfristige Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Das müssen wir unbedingt verhindern, damit Menschen mit Behinderungen nicht zu den großen Verlierern der Pandemie werden“, erklärte Jens Beeck.