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Bis 2035 fehlen zwei Millionen altersgerechte Wohnungen

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Foto: Bundestag, gemeinfrei

Berlin (kobinet) Der Bedarf an altersgerechten Wohnungen wird das Angebot bis 2035 um etwa zwei Millionen übersteigen. Das erklärt die Bundesregierung in der Antwort (19/23826) auf eine Kleine Anfrage (19/23476) der FDP-Fraktion. Sie beruft sich dabei einem Bericht von Heute im Bundestag zufolge auf eine Studie, die im Auftrag des Bundesbauministeriums erstellt wurde.

Gemäß dieser Studie gab es 2018 etwa drei Millionen Haushalte, in denen mobilitätseingeschränkte Menschen lebten. Dem Mikrozensus-Programm Wohnen aus dem Jahr 2018 zufolge leben dem Bericht zufolge 578.000 Haushalte in einer rollstuhlgeeigneten Wohnung – gut 1,5 Prozent aller erfassten Haushalte. Die Nachfrage nach einem KfW-Zuschussprogramm zum altersgerechten Umbau sei so hoch, dass die Bundesmittel in diesem Jahr auf 150 Millionen Euro aufgestockt worden seien, erklärte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf die FDP-Anfrage. Die hohe Nachfrage spiegele den Bedarf wider.

In den vergangenen Jahren seien die Mittel in der Regel vor Jahresablauf ausgeschöpft gewesen. In diesem Jahr seien bis 30. September 122,2 Millionen Euro „für die Barrierereduzierung mit Neuzusagen gebunden“ gewesen, heißt es weiter. Das Zuschussprogramm wird den Angaben zufolge fast ausschließlich von Selbstnutzern in Anspruch genommen.