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Sommerreise zur Inklusion während der Corona-Pandemie

Matthias Rösch mit Rollstuhl
Matthias Rösch mit Rollstuhl
Foto: MSAGD Rheinland-Pfalz

Mainz (kobinet) Inklusion während der Corona-Pandemie ist Thema der Sommerreise des rheinland-pfälzischen Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen Matthias Rösch vom 11. bis 14. August. "Die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie stellen zum Teil neue Barrieren für Menschen mit Behinderungen dar. Bei meinen Besuchen vor Ort will ich erfahren, wie die Menschen mit Behinderungen die Herausforderungen der Corona-Pandemie wahrnehmen und meistern“, erklärte der Landesbeauftragte.

Gemeinsam mit regionalen Vertreterinnen und Vertretern schaut sich Matthias Rösch Beispiele aus verschiedenen Lebensbereichen wie Wohnen, Freizeit oder Mobilität an. Auf allen Stationen hat der Landesbehindertenbeauftragte Zeit für den persönlichen Austausch eingeplant. Er freut sich auf den Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der jeweiligen Einrichtungen, Engagierten für die Belange von Menschen mit Behinderungen sowie den Bürgerinnen und Bürgern. Die Termine finden unter Berücksichtigung und Einhaltung der geltenden Hygieneregeln statt.

Die Stationen im Einzelnen:

Dienstag, 11. August 2020

10.00 Uhr in Rockenhausen

Treffen mit Menschen mit Behinderungen, die während der Corona-Pandemie den neu entstandenen ambulanten Service und die Corona Hotline des evangelischen Diakoniewerks ZOAR nutzen.

14.00 Uhr in Kaiserslautern

Erfahrungsaustausch mit Wilhelm Lickteig, Vorsitzender des Blinden- und Sehbehindertenvereins der Pfalz und Christine Tischer, Vorsitzende des Inklusionsbeirates. Umgang mit dem Sicherheitsabstand, gegenseitige Rücksichtnahme und die Überwindung weiterer Barrieren sind Themen des Gesprächs und eines Rundgangs vor Ort.

Mittwoch, 12. August 2020

10.30 Uhr in Morbach (Hunsrück)

Besuch der Wohngemeinschaft Dörrwies, die sich zu Beginn des Jahres von einem stationären Wohnangebot in eine selbstorganisierte Wohngemeinschaft im Rahmen der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes umgewandelt hat.

13.30 Uhr in Bad Kreuznach

Besuch der Tagesstätte und Gespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern des dezentralen Wohnangebotes des Landeskrankenhauses für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.

Donnerstag, 13. August 2020

10.00 Uhr in Niederfell (Mosel)

In den Wohnheimen für Menschen mit Behinderungen gab es zum Schutz der Gesundheit starke Einschränkungen bei den Besuchs- und Ausgangsregelungen. Das Herz-Jesu-Haus Kühr hat unter anderem mit einer Mutmacher-Aktion Solidarität für die Menschen mit Behinderungen aufgezeigt, deren Grundrechte massiv eingeschränkt waren.

Freitag, 14. August 2020

10.30 Uhr in Koblenz

Besuch bei Christian Bayerlein, der berufstätig ist und aufgrund seiner Behinderung mit persönlicher Assistenz selbstbestimmt in der eigenen Wohnung lebt. In den sozialen Medien hat er über den Umgang mit seinen Assistentinnen und Assistenten, die Auswirkung auf sein selbstbestimmtes Leben und seinen Eindruck der Diskussion um die Triage bei der intensivmedizinischen Versorgung als Mitglied der „Risikogruppe“ berichtet.

14.00 Uhr in Bernkastel-Kues

Abschluss der Sommerreise mit dem Para-Ruderer Thorsten Pohlig und der inklusiven Ruder-Gruppe beim Bernkasteler Ruderverein. An dem Termin werden ebenfalls der Vorsitzende des Beirats für Menschen mit Behinderungen des Landkreises Bernkastel-Wittlich Frank Schäfer, die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues Rita Busch, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel–Kues Leo Wächter und der Inklusionslotse vom Landessportbund Rüdiger Dünzen teilnehmen.