
Foto: Katrin Langensiepen
Berlin (kobinet) Eine Petition gegen die Isolation sogenannter Risikogruppen wird am kommenden Freitag an Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth übergeben. Initiatorin ist die Europa-Abgeordnete Katrin Langensiepen. Gerade nach dem Lockdown fürchten Betroffene, aus dem Sozial- und Arbeitsleben ausgeschlossen zu werden und fühlen sich im Stich gelassen.
Auch wenn aktuell keine Zwangsisolierung droht, wie es in manchen Einrichtungen im Frühling der Fall war, werden die betroffenen Menschen nach dem Lockdown im Stich gelassen. Wo für viele wieder das „normale“ Leben beginnt, fürchten andere vom Arbeits- und Sozialleben ausgeschlossen zu werden.
Katrin Langensiepen ist seit 2019 Mitglied des Europäischen Parlaments und kämpft dort für ein soziales und inklusives Europa. Als Betroffene und einzige Frau mit sichtbarer Behinderung im Europaparlament setzt sie sich in Corona-Zeiten besonders für den Schutz von Risikogruppen ein.
Mit ihr werden Raul Krauthausen (Erstunterzeichner) und Corinna Rüffer (Erstunterzeichnerin) am 3. Juli (10.30 bis 11.15 Uhr) vor dem Reichstag auf dem Ebertplatz die Petition übergeben und Fragen der Medien beantworten.