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Mobile Teams zur Unterstützung von Pflegeheimen

Carola Reimann
Carola Reimann
Foto: Sozialministerium Niedersachsen

Hannover (kobinet) Pflegeheime, in denen sich Infektionen mit dem Coronavirus häufen, können ab sofort Unterstützung von geschulten Hygienefachkräften anfordern. Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann bringt dafür jetzt mobile Teams für Einrichtungen an den Start.

Die Kooperation ihres Ministeriums mit dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung Niedersachsen (MDKN) sowie dem Landesgesundheitsamt macht es möglich, dass in ganz Niedersachsen Fachkräfte bereitstehen, die im Falle eines Ausbruchsgeschehens unterstützen können, heißt es in einer Presseinformation des niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.

„Das Coronavirus ist insbesondere für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen eine große Gefahr“, sagt Ministerin Carola Reimann: „Das Virus darf gar nicht erst in die Einrichtungen kommen, aber wenn das doch passiert, kommt es auf ein professionelles Ausbruchsmanagement an, um die weitere Ausbreitung zu verhindern – das rettet Leben. Wenn es vor Ort Probleme gibt, dann stehen jetzt die mobilen Teams bereit, um die Verantwortlichen vor Ort zu unterstützen.“ Wichtig sei es u.a., die Erfahrungen aus vorangegangenen Ausbruchsgeschehen zu nutzen und beim Management neuer Infektionsentwicklungen einzubringen. Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) stehe darüber hinaus mit seinem Sachverstand bereit, um die Arbeit der mobilen Teams fachlich zu unterstützen.

Trotz erheblicher Schutzmaßnahmen wie Reduzierung von Kontakten, gehobenen Hygienestandards oder Schutzvorkehrungen zu Besuchen oder Neuaufnahmen komme es in einzelnen Pflegeheimen immer wieder zu Corona-Infektionen. Daher müsss anschließend alles unternommen werden, um eine Ansteckung weiterer Bewohnerinnen und Bewohner zu verhindern. Die erforderlichen Maßnahmen würden von der Einrichtungsleitung in enger Abstimmung mit dem örtlichen Gesundheitsamt und den behandelnden Hausärztinnen und Hausärzten eingeleitet. Sollten im Rahmen des Ausbruchsmanagements Fragen auftauchen, könne das Gesundheitsamt ab sofort beim Sozialministerium die Unterstützung der mobilen Teams für Einrichtungen anfordern.