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Behindertenbeaftragter fordert Stärkung des Ehrenamts

Porträtfoto Jürgen Dusel
Porträtfoto Jürgen Dusel
Foto: Rolf Barthel

BERLIN (kobinet) Zum heutigen bundesweiten „Tag der Kinderhospizarbeit“ fordert der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, eine Stärkung des Ehrenamts insbesondere in der Kinderhospizarbeit.



Jürgen Dusel hatte den Tag der Kinderhospizarbeit im Kinderhospiz „Berliner Herz“ eröffnen.

Bei diesem Anlass betonte er: „Die Arbeit in Kinderhospizen und bei den Familien zuhause ist eine der anspruchsvollsten Arbeiten, die es in unserer Gesellschaft gibt. Besonders denen, die diese Arbeit ehrenamtlich machen, gebührt daher der höchste Respekt. Sie geben Zuwendung und Zeit, die wertvollsten Ressourcen, die ein Mensch hat. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für das Ehrenamt in der Hospizarbeit stärken, durch bewusstseinsbildende Maßnahmen oder durch weitere Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“

Lesermeinungen

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Michael Günter
10.02.2020 18:30

Hmm,
da interessiert man sich direkt dafür, was denn bewusstseinsbildende Maßnahmen sind… Früher hätte man wenigstens noch von politischer Bildung gesprochen.
Auch die 2. genannte Maßnahme ist bezeichnend, gerade diejenigen, die schon einer Doppelbelastung unterliegen, sollen so entlastet werden, dass man sie weiter belasten kann…zumal (und dies geht keineswegs gegen die Betroffenen) Kinderhospiz-Arbeit sicherlich nicht auf Platz 1 für ehrenamtliche Jungeltern stehen dürfte, eine solche Arbeit gehört in die Hände von Aktueren, die professionell damit umgehen können und dabei fortlaufend mittels Supervision und Coaching in ihren ressourcen gestärkt gehören!

Ehrlich gesagt klingt beides weder zielführend, noch besonders innovativ. Warum nicht mal ein pragmatischer Ansatz, wie etwa die Stärkung des Ehrenamtes durch Gleichstellung mit dem gesetzlichen Anspruch auf Bildungsurlaub? Den nutzen sowieso nur 5-10% der Arbeitnehmer, die Anrechnung könnte auch stundenweise erfolgen, die Tätigkeit würde keine Mehrbelastung generieren, etc. pp. – und die meisten Ehrenamtler gewinnt wann durch einen Kontakt, der erstmal niederschwellig ist…
Ach so, nebenbei könnte man das Ehrenamt dadurch stützen in dem man bürokratische Hindernisse, wenn schon nicht abbaut, aber dann zumindest vereinfacht – etwa indem Ehrenämtler ihre polizeilichen Führungszeugnisse kostenlos erhalten, wenn die Einsatzstelle ihnen ihre Tätigkeit bescheinigt…