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Außerklinische Intensivpflege immer wichtiger

Bittere Medizin tropft auf einen Zeelöffel
Bittere Medizin
Foto: H.Smikac

BERLIN (hib / kobinet) Eine zunehmende Zahl von Versicherten, die weiterhin einen intensivpflegerischen Versorgungsbedarf hätten, werde aus der Krankenhausbehandlung entlassen. Die außerklinische Intensivpflege wird immer wichtiger. Darauf verweist die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion.

Für 2018 verzeichne die Statistik rund 19.100 Leistungsfälle in der ambulanten und rund 3.400 Fälle in der stationären Intensivpflege bei Leistungsausgaben in Höhe von rund 1,9 Milliarden Euro. Zugleich gebe es Hinweise auf eine Fehlversorgung in der außerklinischen Intensivpflege. Dies betreffe vor allem die ambulante Versorgung von Beatmungspatienten. Nach Ansicht von Experten werde das Potenzial zur Beatmungsentwöhnung bei solchen Patienten nicht ausgeschöpft.

Geplant sei eine Reform mit dem Ziel, die besonderen Bedarfe intensivpflegebedürftiger Patienten angemessen zu berücksichtigen sowie Fehlanreize zu beseitigen. Ferner solle das Potenzial der Beatmungsentwöhnung im stationären Sektor ausgeschöpft werden, unterstreicht die Bundesregierung in dieser Antwort und betont, es gelte, die Entwöhnung im Übergang zwischen akutstationärer zu ambulanter Behandlung zu stärken.

Die Antwort der Bundesregierung auf diese Anfrage kann HIER nachgelesen werden.