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100 Jahre frauenpolitisches Engagement im SoVD

Logo des Sozialverbandes Deutschland
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Foto: Sozialverband Deutschland (SoVD)

BERLIN (kobient) Mit einem Festakt ist im Sozialverband Deutschland (SoVD) in Berlin das politische Engagement der Frauen gewürdigt worden. Vor rund 170 Gästen aus Politik, Wissenschaft und Verbänden dankte Staatssekretärin Juliane Seifert den SoVD-Frauen für ihren unermüdlichen Einsatz. „Sie engagieren sich für die Rechte von sozial Benachteiligten, für pflegebedürftige Menschen, für Menschen mit Behinderung. Vielen Dank für dieses Engagement!", sagte Juliane Seifert. Sie hob insbesondere das SoVD-Engagement für Lohngerechtigkeit zwischen Männern und Frauen hervor.



Mit dem Jubiläum berufen sich die Frauen im SoVD auf einen Appell des Verbandes vom 15. Januar 1919. An diesem Tag rief der Bundesvorstand zur Gründung von Hinterbliebenensektionen auf, in denen sich die Frauen fortan organisierten. Es war der Beginn des frauenpolitischen Engagements im Sozialverband, der 1917 während des Weltkrieges als „Reichsbund der Kriegsopfer“ gegründet wurde.

Im Laufe der Jahre und bis heute haben die Frauen im SoVD immer wieder ihren Protest gegen eine ungerechte Politik in die Öffentlichkeit getragen. „Mut und Selbstvertrauen ist das, was die Frauen aus der Geschichte der Frauenarbeit im Sozialverband Deutschland schöpfen können und schöpfen müssen. Wir wollen ein sozial gerechtes und friedliches Deutschland mit gleichberechtigten Frauen!“, sagte Bundesfrauensprecherin Edda Schliepack in ihrer Rede während dieses Festaktes.

„Die Forderung nach einer vollen Gleichberechtigung der Frau in der Gesellschaft und im Arbeitsleben steht bis heute ganz oben auf unserer sozialpolitischen Agenda. Und das unterstreicht der SoVD nicht nur mit Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag oder dem Equal Pay Day“, betonte in diesem Zusammenhang SoVD-Präsident Adolf Bauer.