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Foto: Marcus Schlaf
MüNCHEN (KOBINET) "Empört Euch! - Schämt Euch! - Beendet das Schweigen - Solidarisiert Euch!" Diesen Titel hat Claus Fussek aus München gewählt, um auf die massenhaften und beschämenden Menschenrechtsverletzungen im Bereich der Pflege und der sogenannten Behindertenhilfe hinzuweisen, von denen er tagtäglich hört. Seinen Appell veröffentlichen die kobinet-nachrichten im Vorfeld der am 24. Januar in Saarbrücken stattfindenden Solidaritätsdemonstration für Markus Igel, der vom saarländischen Landesamt für Soziales förmlich zurück in eine Einrichtung gedrängt wird. Link zum Hinweis auf die Solidaritätsdemonstration für Markus Igel am 24. Januar in Saarbrücken
Appell von Claus Fussek
„Empört Euch! – Schämt Euch! – Beendet das Schweigen – Solidarisiert Euch!“
Seit vielen Jahren erhalte ich beinahe täglich zahlreiche „Hilferufe“ (Mails, Briefe, Anrufe) von vollkommen verzweifelten Pflegekräften und ohnmächtigen, resignierten Angehörigen aus der „bundesdeutschen Pflegeszene“. Ich bin immer wieder fassungslos, dass so viele Menschen Bescheid wissen, schweigen und mitmachen. Was in den letzten Jahrzehnten an unerträglichen Zuständen in Alten- und Behinderteneinrichtungen ans Tageslicht gefördert worden ist, wäre an sich unerhört genug. Außenstehende halten es nicht für möglich, wie hier elementare Grund- und Menschenrechte missachtet werden. Die Opfer sind schwerstpflegebedürftige, behinderte, hilflose, ausgelieferte, wehrlose, kranke, besonders schutzbedürftige und sterbende Menschen, die häufig erniedrigt, gedemütigt und in reine Passivität versetzt werden. Ihr Leben kann häufig nur noch als ein Vegetieren bezeichnet werden. Die öffentliche Wirkung solcher Berichte über die uns allen bekannten, nicht zu beantwortenden Zustände ist bislang minimal! Wir haben uns an diese Zustände gewöhnt! Das Schweigen vor allem der Kirchen und Menschenrechtsinitiativen ist unerträglich. „Man kann davon ausgehen, dass das wohl die intensivsten und quantitativ bedeutendsten Menschenrechtsverletzungen gegenwärtig in Deutschland sind“, so der renomierte Rechtswissenschaftler Prof. Glaser am 8.8.2017 in der Sendung „Der Pflegeaufstand“ (ARTE). Das Schicksal dieser Schwächsten unter den Schutzlosen beunruhigt wenige.
Warum konfrontieren wir nicht endich ALLE Verantwortlichen der Politik, Funktionäre der Heimträger, der Kostenträger, Pflegewissenschaftler unangemeldet und ungeschönt mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Einrichtungen? Wir müssen ALLE für diese alltäglichen Probleme sensibilisieren und emotionalisieren! Wie fühlt es sich an, ein paar Tage und Nächte im Selbstversuch zum Beispiel fixiert im Mehrbettzimmer mit fremden Menschen zu verbringen? Wer dringend zur Toilette muss, wird mit Windeln versorgt. Das Essen wird im Akkord verabreicht! Wer es nicht selbst erlebt hat, der kann es nicht nachvollziehen!
Warum dokumentieren Pflegekräfte nicht endlich ehrlich und selbstbewußt nur noch das, was sie tatsächlich leisten können? Warum solidarisieren sich die Pflegekräfte nicht endlich untereinander und verbünden sich mit denen ihnen anvertrauten, schutzbefohlenen Menschen und deren Angehörigen? Dieses Bündnis wäre dann mächtiger als alle Piloten und Lokomotivführer in diesem Lande!
Wir brauchen endlich ein Ende der Allianz des Schweigens und Wegschauens, einen Aufstand der Anständigen! Bei diesem Thema kann es doch keine Gegner geben! Früher oder später geht es uns doch alle an! „Pflege“, eigentlich die Schicksalsfrage der Nation, wird in aktuellen Wahlkämpfen von allen (!) Parteien ignoriert! Wir müssen denen eine Stimme geben, die keine Stimme haben!
zum Fernsehbericht über Markus Igel
zum Hinweis auf die Solidaritätsdemonstration für Markus Igel am 24. Januar in Saarbrücken
zum Aufruf für die Solidaritätsdemo
zur Fundraising-Aktion
zur Petition für Markus Igel