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Nicht vergessen, was damals passiert ist

Manne Lucha
Manne Lucha
Foto: Sozialministerium Baden-Württemberg

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Foto: Sozialministerium Baden-Württemberg

EINSBERG (KOBINET) Anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus hat der baden-württembergische Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha heute im Zentrum für Psychiatrie Weinsberg eine Gedenktafel eingeweiht. Sie erinnert an die insgesamt 908 Patientinnen und Patienten, die zur Zeit des Nationalsozialismus aus Weinsberg in die Tötungsanstalt Grafeneck deportiert und dort ermordet wurden.



„In Grafeneck wurden in den Jahren 1940 und 1941 genau 10.654 psychisch Kranke und geistig Behinderte mit Giftgas grausam ermordet. Staatliche Behörden machten dabei mit und viele Heil- und Pflegeanstalten auch. Die Täter waren Polizisten, Verwaltungskräfte, Krankenpfleger und Ärzte. Es macht uns immer wieder fassungslos, wie scheinbar ganz normale Menschen zu solch grausamen Massenmördern wurden“, erklärte Manfred Lucha. „Das Gedenken hilft, nicht zu vergessen, es hilft, den Opfern Würde zu geben, es hilft, die Wahrheit zu erkennen und die Wahrheit zu verbreiten. Wir dürfen nicht vergessen, was damals passiert ist.“

Der Minister wies darauf hin, dass die Erinnerungs- und Aufklärungsarbeit in letzter Zeit leider eine neue Aktualität erhalte. „Antisemitismus ist offenbar mancherorts wieder aktuell. Antisemitische Parolen und Verbrennungen israelischer Fahnen in aller Öffentlichkeit, linke, rechte und muslimische Judenhasser und dazu eine Partei, die relativiert, verharmlost, manchmal leugnet und jetzt auch im Bundestag sitzt – all das ist eine Schande für unser Land“, so Manfred Lucha und weiter. „Gedenken, aufklären und erinnern: Das müssen wir tun, immer und immer wieder.“ Die Zentren für Psychiatrie in Baden-Württemberg leisteten dafür vorbildliche Arbeit, indem sie beispielsweise Mahnmale unterhalten, jedes Jahr den Gedenktag begehen, das Thema in die Gesundheits- und Krankenpflegeschulen bringen, Geschichtsforschung betreiben sowie die Erinnerungskultur bei Schülern und Jugendlichen unterstützen.

Der 27. Januar, der Tag der Befreiung des KZ Auschwitz 1945, ist seit 1996 Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Unter den NS-Opfern waren sechs Millionen Juden und 200.000 psychisch kranke und behinderte Menschen, heißt es in der Presseinformation des baden-württembergischen Sozialministeriums.