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Bogen ins Hier und Jetzt spannen

Foto zeigt Irmgard Badura
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URSBERG (KOBINET) Zum Gedenkakt für die Opfer des Nationalsozialismus in Ursberg mahnt die bayerische Landesbehindertenbeauftragte Irmgard Badura: "Wir wollen in Würde an die tausende von Menschen mit Behinderung oder psychischen Erkrankungen gedenken." Die bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Karl Freller (MdL), Direktor der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten, haben gestern zu dem Gedenkakt für die Opfer des Nationalsozialismus in den Ringeisensaal in Ursberg geladen. Auch Irmgard Badura, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung nahm an der Veranstaltung teil.

„Wenn wir uns heute, knapp 80 Jahre nach der Verabschiedung des ‚Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses‘ (GzVeN), vor Augen halten, was diese Zeit und dieses Gesetz bewirkt haben, wollen wir es nicht wahrhaben. Dennoch, die historischen Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Zwischen 1939 und 1945 wurden mindestens 160.000 – 200.000 Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen im Gebiet des damaligen Deutschen Reichs getötet. Das dürfen wir nie vergessen! Mir ist es aber auch ein großes Anliegen, den Bogen in das ‚Hier und Jetzt‘ zu spannen: Wo stehen wir heute mit den Fragen zu lebenswürdigem Leben, am Anfang und auch am Ende unseres Menschseins? Wie gelingt die Teilhabe und das Miteinander heute?“

Auch über 500 Menschen mit Behinderung aus den Einrichtungen des Dominikus-Ringeisen-Werks in Ursberg wurden deportiert. Ihnen wurde gestern am Mahnmal für „Euthanasie“-Opfer gedacht.