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Leon Holst ertanzt sich die Inklusion

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ROSTOCK (KOBINET) Als der 15jährige Leon Holst bei einer von der Aktion Mensch organisierten Empowerment-Schulung in einem Pokemon-Kostüm auflief und präsentierte, was seine Hobbies, Stärken und Rollen im Leben sind, überraschte dessen Kreativität selbst die langjährigen Empowerment-TrainerInnen des Kurses. Nun forderte Leon Holst kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul heraus, neue Wege bei der Durchführung von Interviews zu gehen, nämlich per Sprachfunktion von WhatsApp. Lesen Sie, was dabei heraus kam und vor allem, was für den Schüler Inklusion ganz konkret bedeutet.

kobinet-nachrichten: Ich komme gerne auf deinen Vorschlag vom ersten Kurs der Empowerment-Schulung in Mainz zurück, um mit dir ein Interview per Sprachausgabe von WhatsApp zu führen. Kannst du mir ein paar Sätze zu dir sagen: Wie alt bist du, auf welche Schule gehst du und wo bist du aktiv?

Leon Holst: Ich bin Leon, ich bin 15 und besuche die Paul Friedrich Scheel Schule in Rostock. Das ist eine integrative Schule für Körperbehinderte und SchülerInnen ohne Behinderung. Ich setze mich sehr für den Tanzsport ein.

kobinet-nachrichten: Bei der Empowerment-Schulung sind wir ja bereits in den Genuß einiger deiner Moves in Sachen Tanzsport gekommen. Was ist dir am Tanzsport wichtig und wie kann dort Inklusion gelingen?

Leon Holst: Beim Tanzen ist mir die Vielfältigkeit eines jeden besonders wichtig, denn heutzutage ist die Vielfältigkeit dermaßen an Leistung gebunden. Obwohl Leistung ja auch zählt, aber man könnte damit so umgehen, dass man integrative Tanzgruppen bildet.

kobinet-nachrichten: Bei der Empowerment-Schulung bist du in einem Kostüm aufgetreten. Was für ein Kostüm war das genau und was machst du, wenn du in einem solchen Kostüm unterwegs bist?

Leon Holst: Dieses Kostüm war ein Pokemon und ich mache allerhand verrückte Dinge, wenn ich dieses Kostüm anhabe. Ich lauf damit mal durch die Stadt oder tanze in dem Kostüm oder entspanne mich einfach. Bei der nächsten Empowerment-Schulung am 16. und 17. November in Mainz bekommt ihr mein neuestes Werk zu sehen.

kobinet-nachrichten: Dann bin ich ja schon auf dein neuestes Kostüm sehr gespannt. Wenn du zwei Wünsche frei hättest für die Inklusion an der Schule, welche wären dies?

Leon Holst: Auf jeden Fall mehr Teamzusammenhalt und dass jeder jeden so akzeptiert, wie man ist, mit allen seinen Ecken und Kanten. 

kobinet-nachrichten: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg beim Tanzen.

Hintergrund:

Die Aktion Mensch führt derzeit eine Empowerment-Schulung für behinderte Menschen, die sich in den modellhaften kommunalen Inklusionsprojekten engagieren. Dort macht auch Leon Holst als jüngster Teilnehmer mit.

Link zum Bericht über den ersten Block der Empowerment-Schulung