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Forderung nach hauptamtlicher Behindertenbeauftragten

Britta Schade
Britta Schade
Foto: ZsL Stuttgart

STUTTGART (KOBINET) Das Zentrum Selbstbestimmt Leben Stuttgart hat die Forderung nach einer hauptamtlichen Landesbehindertenbeauftragten bekräftigt. Nachdem es im Südwesten bereits eine hauptamtliche Tierschutzbeauftragte gibt und nun auch ein hauptamtlicher Demografiebeauftragter berufen wurde, sei es nur konsequent die Stelle der Landesbehindertenbeauftragten endlich auch hauptamtlich auszugestalten, fordert Britta Schade vom Stuttgarter Zentrum für selbstbestimmtes Leben.

„Nicht, dass wir falsch verstanden werden. Wir begrüßen es, wenn die Landesregierung durch die Ernennung von hauptamtlichen Beauftragten klare Schwerpunkte bei einzelnen Themen setzt. Für uns ist es aber gerade im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention und deren eindeutige Ausrichtung auf die Selbstvertretung behinderter Menschen völlig unverständlich, warum die Position der Landesbehindertenbeauftragten in Baden-Württemberg nach wie vor ehrenamtlich mit einer Aufwandsentschädigung honoriert wird“, erklärte Britta Schade. Für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention gäbe es in Baden-Württemberg noch so viel zu tun, dass man weit davon entfernt sei, die Tätigkeit der Landesbehindertenbeauftragten mit einer Aufwandsentschädigung abzuspeisen. Die Frage müsse hier erlaubt sein, ob das Behindertenbild der Landesregierung bei dieser geringen Wertschätzung im 20. Jahrhundert stecken geblieben ist, so Britta Schade.