Förderbescheid für Sportrollstuhl

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JENA (KOBINET) Der Rollstuhlsportverein in Jena Caputs hat heute einen Fördermittelbescheid über 5.000 Euro erhalten. Dieser wurde vom Beauftragte für Menschen mit Behinderungen des Freistaats Thüringen, Joachim Leibiger, übergeben. Die Landesförderung ist für die Anschaffung eines Sportrollstuhles zur Unterstützung der Vereinsarbeit und zur Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Sport vorgesehen.

„Inklusion ist nicht nur eine Chance, sondern auch gesellschaftlicher Anspruch“, so Joachim Leibiger bei der Übergabe des Bescheides, „die selbstbestimmte, gleichberechtigte und vorurteilsfreie Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen im und durch die Ausübung von Sport zu ermöglichen.

Thüringen bietet dank des Einsatzes von Interessenverbänden, Vereinen und ehrenamtlich Engagierten schon an einigen Standorten, etwa wie im Wintersport durchaus vorzeigbare Sportbedingungen und -strukturen, sowohl im Spitzen-  als auch im Breitensport für Menschen mit Behinderungen. Gemeinsam mit der Landesregierung will der Landesbehindertenbeauftragte auch weiterhin die Bemühungen fortsetzen, dass sich Thüringen als ein gut aufgestellter Standort des Behindertensports etabliert. Mit der gezielten Förderung des Sportrollstuhles werden die Bemühungen des Vereins Jena Caputs unterstützt, welcher weit über das menschliche Miteinander hinausgeht, dass Menschen mit Behinderungen sich über den Sport identifizieren können, aber auch Menschen mit oder ohne Behinderung, Werte, wie soziale Kompetenzen, Fairness, Respekt, Toleranz und Wertschätzung gegenüber anderen vermittelt bekommen.

Der Verein „Jena Caputs“ wurde am 6. Dezember 2007 als erster Rollstuhlbasketballverein in Jena gegründet. Aktuell sind 73 Mitglieder organisiert, davon 34 Kinder und Jugendliche. Wesentliches Ziel des Vereins ist es, Kinder und Jugendliche für den Rollstuhlsport zu begeistern, durch die Ausübung dieser Sportart neue Perspektiven aufzuzeigen und die Chance zu erhalten, trotz Behinderung mit Spaß und Erfolgt Sport zu treiben.

Um die Inklusion voranzubringen wurde eine Kindertrainingsgruppe eingerichtet, in welcher behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam trainieren und Wettkämpfe bestreiten können.