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Mit barrierefreien Bussen zum Protest nach Berlin

VbA-Reisedienst Logo auf Bus
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Foto: Simone Wondtrasch

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Foto: Simone Wondtrasch

MüNCHEN (KOBINET) Ein Problem bei Demonstrationen behinderter Menschen ist, dass viele, die teilnehmen möchten, dies nicht aufgrund der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen schaffen. Entweder liegt es an der fehlenden Assistenz, bzw. den fehlenden finanziellen Möglichkeiten oder an der fehlenden Barrierefreiheit, von gesundheitlichen Einschränkungen ganz zu schweigen. Für die Demonstration am 4. Mai in Berlin wurde nun ein Angebot geschaffen, das zumindest einigen, denen es sonst nicht möglich wäre, teilzunehmen, dies ermöglicht. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul sprach mit Andreas Vega aus München darüber. 



kobinet-nachrichten: Am 4. Mai wird in Berlin für die gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen demonstriert. Dieses Mal gibt es eine Unterstützung dafür für Menschen, für die es aufwändig bzw. zu teuer ist, nach Berlin zu kommen, um für ihre Rechte zu demonstrieren. Was bietet ihr an?

Andreas Vega: Einige Aktive, vor allem Heinrich Buschmann mit seiner Stiftung IDM, haben Spenden akquiriert. Mit diesen Geldern haben wir in einem großen Hotel am Potsdamer Platz viele barrierefreie Zimmer angemietet. Außerdem lassen wir unsere beiden Busse des Reisedienstes vom VbA-Selbstbestimmt Leben in München durch ganz Deutschland fahren. Wegen der großen Nachfrage haben wir noch einen zusätzlichen Bus angemietet. Jetzt holen wir aus unterschiedlichen Gegenden Deutschlands viele Menschen mit und ohne Behinderung und deren Assistentinnen ab und bringen sie nach Berlin, damit sie am 4. Mai bei der großen Demonstration für die Rechte von Menschen mit Behinderung dabei sein können.

kobinet-nachrichten: Wie ist bisher die Resonanz auf das Angebot?

Andreas Vega: Es hat ein bisschen gedauert, bis es sich herumgesprochen hat. Doch seit Mitte April hatten wir eine Flut von Anmeldungen. Selbst am jetzigen Wochenende kamen immer noch Anmeldungen herein, die wir mittlerweile leider ablehnen müssen. Wir sind komplett ausgebucht.

kobinet-nachrichten: Werden die Busse dann bei der Demo mitfahren?

Andreas Vega: Das war tatsächlich unser ursprünglicher Plan. Wir hätten gerne unsere beiden eigenen Reisebusse als Plakatwand genutzt und mit unseren Forderungen bekleben lassen. Leider hat uns die Berliner Polizei einen Strich durch die Rechnung gemacht und uns untersagt, dass die Busse im Demonstrationszug mitfahren.

kobinet-nachrichten: Gibt’s noch irgendwelche Möglichkeiten für Kurzentschlossene?

Andreas Vega: Wie ich vorhin schon angedeutet habe, sind wir komplett ausgebucht. Insgesamt haben wir 68 Zimmer für 119 TeilnehmerInnen vergeben. Ich selber habe nicht damit gerechnet, dass der Ansturm so groß wird. Ehrlich gesagt, hatte ich am Anfang sogar Bedenken, dass wir unsere gebuchten Zimmer überhaupt belegen können. Aber die Stimmung unter den Menschen mit Behinderung in Deutschland ist gekippt. Ich höre das immer wieder, dass die Leute richtiggehend stinksauer sind. Sie fühlen sich von der Politik verarscht und wollen zum Beispiel den Entwurf für das Bundesteilhabegesetz so nicht hinnehmen. Deswegen ist die Motivation sehr groß in Berlin ein Zeichen zu setzen.