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Gehen taubblinde Menschen beim Bundesteilhabegesetz leer aus?

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BERLIN (KOBINET) Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) hat in den letzten Wochen bereits einige Negativbeispiele aufgezeigt, die sich für blinde und sehbehinderte Menschen nach den derzeitigen Planungen zum Bundesteilhabegesetz ergeben könnten. Nun hat der Verband das Thema auf die Belange taubblinder Menschen abgeklopft, die in puncto Teilhabe seiner Ansicht nach einmal wieder leer auszugehen drohen.

„Taubblindheit ist eine Behinderung eigener Art. Wer gravierende Hör- und Seheinschränkungen hat, kann fehlendes Hören nicht mehr durch Sehen ausgleichen und umgekehrt. Der Gemeinsame Fachausschuss hörsehbehindert/taubblind (GFTB) fordert deshalb seit fast zehn Jahren ein eigenes Merkzeichen für Taubblindheit im Schwerbehindertenausweis. Ein solches soll nun laut Arbeitsentwurf tatsächlich eingeführt werden, aber nicht den Namen „taubblind“ (TBl) tragen, sondern „außergewöhnlich hörsehbehindert“ (aHS). Hier werden hörsehbehinderte und taubblinde Menschen in einen Topf geworfen“, stellt der GFTB-Vorsitzende Reiner Delgado fest. „Das ist ein Rückschritt in der Anerkennung von Taubblindheit und bagatellisiert diese Behinderung.“

Für den GFTB geht es dabei um mehr als Worte, denn auch die nötigen spezifischen Assistenz- und Dolmetschleistungen für taubblinde Menschen kommen im Arbeitsentwurf nicht vor. Taubblindheit kann man sich schwerlich vorstellen, aber jedem wird einleuchten, dass diese Behinderung mit einem massiven Bedarf an Unterstützung verbunden ist. Für jede Kommunikation mit der Umwelt, für jeden sozialen Kontakt braucht man qualifizierte Assistenz, das gleiche gilt, wenn man auch nur einen Bruchteil der Nachrichten aufnehmen möchte, die unsere Informationsgesellschaft täglich liefert. Einfach mal vor die Tür gehen, um frische Luft zu schnappen – eine Herausforderung, an der taubblinde Menschen scheitern, wenn sie nicht sachkundig begleitet werden. Ohne qualifizierte Unterstützung droht taubblinden Menschen die völlige Isolation, heißt es im Newsletter dbsv-direkt.

„Wer taubblind ist, ist häufig nicht in der Lage, seine Situation zu erklären und um Unterstützung zu kämpfen. Das Bundesteilhabegesetz muss hier endlich Abhilfe schaffen, indem es Taubblindheit und die damit verbundenen Bedarfe benennt und anerkennt“, bringt Reiner Delgado es auf den Punkt. Weitere Infos zum Bundesteilhabegesetz aus Sicht des DBSV gibt’s unter www.teilhabegesetz.dbsv.org