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Gewalt gegen taube Frauen

Gehörlosenzentrum Friedrichstraße 12
Gehörlosenzentrum Friedrichstraße 12
Foto: GFGB

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UNBEKANNT (KOBINET) Frauen mit Behinderungen sind besonders durch Gewalterfahrungen belastet. Vor allen taube Frauen erleben am meisten Gewalt. Das Bündnis „Kampagne gegen Gewalt an gehörlosen Menschen" will heute in Berlin auf Hilfeangebote aufmerksam machen und Betroffene erreichen. Die Veranstaltung im Gehörlosenzentrum Friedrichstraße 12 beginnt um 16:30 Uhr.



Taube Frauen sind nach einer vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebene Studie von 2014 am häufigsten von sexueller, körperlicher und psychischer Gewalt betroffen. Fast alle (90%) haben Erfahrungen mit psychischer Gewalt (Durchschnitt: 45%). Über zwei Drittel (bis zu 75%) erleben körperliche Misshandlungen. Das ist doppelt so viel wie der Durchschnitt (35%). Und bis zu 43% haben erzwungene sexuelle Handlungen angegeben. Damit sind sie auch als Erwachsene bis zu drei Mal häufiger von sexueller Gewalt betroffen als Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt.

Die Gewalttäter stammen dabei in der Regel aus dem nächsten sozialen Umfeld, meist sind sie derzeitige oder ehemalige Partner. Zwar gibt es in Berlin einige wenige spezialisierte Unterstützungsangebote für taube Frauen; diese werden jedoch kaum von der Zielgruppe genutzt. Pfarrer Roland Krusche von der Gehörlosengemeinde Berlin: „Viele Betroffene schweigen aus Scham oder weil sie nicht wissen, dass es barrierefreie Informationen und Beratung mit Gebärdensprachdolmetscherinnen gibt. Deshalb haben wir, die ´Kampagne gegen Gewalt an gehörlosen Menschen´ uns zu einem Bündnis zusammengefunden: mit dem Aktionstag wollen wir auf die bestehenden Angebote aufmerksam machen“.

Dazu wird es heute einen Schnupperkurs WenDo, Selbstbehauptung für Frauen geben, den Vortrag „Gewalt macht krank – Heilung ist möglich“, das Mitmach-Theater „Silkes Geschichte“ und es wird der Film „Gewalt gegen Frauen“ aus der Reihe „Sehen statt Hören“ über häusliche Gewalt an tauben Frauen gezeigt.