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Peer Counseling Weiterbildung in Uder gestartet

TeilnehmerInnen und TrainerInnen der Weiterbildung
TeilnehmerInnen und TrainerInnen der Weiterbildung
Foto: Matthias Rösch

UDER (KOBINET) Bundesweit wird derzeit über die Ausgestaltung und Förderung einer unabhängigen Beratung im Rahmen des zu schaffenden Bundesteilhabegesetzes diskutiert. In Uder hat am Wochenende die mittlerweile 13. Peer Counseling Weiterbildung des Bildungs und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) in Uder in Thüringen begonnen. 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit verschiedenen Behinderungen sind in der bundesweiten Weiterbildung dabei.

Matthias Rösch, der schon seit vielen Jahren als Ausbilder bei der Peer Counseling Weiterbildung mitmacht, freute sich, dass es dank der Förderung durch die Aktion Mensch gelungen ist, die mittlerweile 13. Peer Counseling Weiterbildung durchzuführen. „Die Beratung von behinderten Menschen durch behinderte Menschen hat in den letzten Jahrzehnten in Deutschland einiges verändert und vielen behinderten Menschen Türen auf dem Weg zur Inklusion geöffnet. Diese Arbei muss konsequent fortgeführt und ausgeweitet werden“, erklärte Matthias Rösch.

Die Weiterbildung ist auch dieses Mal behinderungsübergreifend angelegt, so dass viele behinderte Menschen mit Assistenzbedarf, gehörlose Teilnehmerinnen mit dem Einsatz von Gebärdensprachdolmetschern sowie blinde und sehbehinderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dabei sind. Thema des ersten Weiterbildungsblocks war die Geschichte der Selbstbestimmt Leben Bewegungen in den USA und in Deutschland mit einem persönlichen Erfahrungsbericht von Uwe Frevert, der auch die Ausbildung für den Block Persönliche Assistenz übernimmt.

„Qualifiziertes Peer Counseling ist wichtig in der Diskussion um unabhängige Beratung, die durch das Bundesteilhabegesetz gesichert werden sollte. Die bifos-Weiterbildung zeigt seit über 20 Jahren, wie Menschen mit Behinderungen zu Peer Beraterinnen und Beratern qualifziert werden“, so Matthias Rösch.