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BERLIN (KOBINET) Sexualisierte Gewalt: Jungen und Mädchen mit Behinderung besser schützen - das ist Thema eines neuen Modellprojekts, das heute in Berlin vorgestellt wurde. Mädchen und Jungen mit Behinderung sind besonders gefährdet, Opfer sexualisierter Gewalt zu werden. Um diese Kinder und Jugendlichen in Einrichtungen besser zu schützen, hat der Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Ralf Kleindiek gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Verena Bentele, dem Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, und der Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und - vernachlässigung e.V. das Projekt „Beraten & Stärken – Schutz von Mädchen und Jungen mit Behinderung vor sexualisierter Gewalt in Institutionen" eröffnet.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig begrüßte den Start des Modellprojekts: „Studien belegen, dass Kinder und Jugendliche mit Behinderung den Gefahren sexualisierter Gewalt in besonderem Maße ausgesetzt sind. Sie sind auf Hilfen im Alltag angewiesen, emotional oft von ihren Bezugspersonen abhängig, und meistens fällt es ihnen schwer zu widersprechen. Deshalb ist es wichtig, die Präventions- und Interventionsarbeit in den Einrichtungen zu stärken. Für mich ist das Projekt ‚Beraten und Stärken‘ ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept zum Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt.“
Bis Ende 2018 werden in bundesweit 100 Einrichtungen modellhaft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fortgebildet, die Strukturen für den Kinderschutz in den Institutionen verbessert und Präventionstrainings mit dort lebenden Mädchen und Jungen durchgeführt. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert das Modellprojekt „Beraten & Stärken“, das auf einer engen Kooperation mit den Fachverbänden im Bereich der Behindertenhilfe basiert.
Die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Verena Bentele, unterstreicht: „Mädchen und Jungen mit Behinderung müssen mit allen geeigneten Maßnahmen vor Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch geschützt werden. Damit die Artikel 7 und 16 der UN-Behindertenrechtskonvention wirksam umgesetzt werden, sind umfassende Schutz- und Präventionsmaßnahmen von hoher Wichtigkeit. Mädchen und Jungen mit Behinderung durch Empowerment zu stärken, halte ich deshalb für unverzichtbar. Kinder sind unsere Zukunft, diese Zukunft müssen wir schützen und stärken.“