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GOSLAR (KOBINET) Mit einem Plädoyer für die professionelle Unterstützung hilfebedürftiger Menschen eröffnete der renommierte Journalist Heribert Prantl die Jahrestagung des Bundesverbandes der Berufsbetreuer/innen e.V. (BdB), die bis um 25. April in Goslar stattfindet. "Ich bin der festen Überzeugung, dass sich darin, wie unsere Gesellschaft mit den alten und sehr alten Menschen umgeht, die Zukunft unserer Gesellschaft entscheidet. Ich glaube nämlich, dass unsere Gesellschaft etwas sehr Wichtiges lernen muss – und dass ganz besonders Berufsbetreuer zu den Lehrern gehören", sagte Prantl, der bei der Süddeutschen Zeitung das Ressort Innenpolitik leitet und seit 2011 Mitglied der Chefredaktion ist.
Die Gesellschaft, so Prantl, müsse lernen, „dass der alte und der demente Mensch ein Mensch ist, auch wenn er nicht mehr vernünftig ist. Er ist ein Mensch mit Demenz und mit Leib und Seele, Sinnlichkeit, Kreativität und Emotion. Hilfebedürftigkeit ist keine Störung, die behoben werden muss, sondern gehört zum Mensch-Sein.“
Das Betreuungsrecht von 1992 bezeichnete Prantl als Leuchtturmgesetz, das die Entmündigung abgeschafft und es den Richtern aufgegeben habe, für spezifische Problemlagen individuelle Betreuungslösungen zu finden. „Der Leuchtturm sollte den Weg nicht zum Vorfriedhof, sondern zu einem würdigen Leben im Alter weisen“, sagte Prantl. Das Gesetz habe zwar das richtige Signal zur richtigen Zeit gesetzt, doch die Zeit habe es nicht begriffen. Prantl kritisierte: „Das Betreuungsgesetz war ein Gesetz, das rechtzeitig die Probleme erkannte, die auf die Gesellschaft zukommen. Aber: Es wurde und wird totgespart.“
Betreuung muss Profession werden und berufliche Betreuung braucht angemessene Rahmenbedingungen, damit Qualität für die Klientinnen und Klienten sichergestellt werden kann. Diese Forderungen des BdB stehen im Mittelpunkt der Jahrestagung 2015. Die Delegiertenversammlung stimmt über einen Leitantrag mit dem Titel „Qualitätsvolle Betreuungspraxis und Menschenwürdegarantie“ ab.