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BERLIN (KOBINET) Landesbeirat und Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung sind für eine Bewerbung Berlins um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele. Neun Mal Ja für Olympia in Berlin, zwei Enthaltungen und zwei Mal Nein: So hat der Landesbeirat für Menschen mit Behinderung zur Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele in Berlin abgestimmt. Im Anschluss an eine Diskussion zur Berliner Bewerbung mit Dr. Herbert Dierker, dem für Sport zuständigen Abteilungsleiter der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, hat der Vorsitzende des Landesbeirats, Berndt Maier, spontan ein im Ergebnis für die Bewerbung Berlins ermutigendes Meinungsbild herstellen lassen.
Auch Landesbehindertenbeauftragter Dr. Jürgen Schneider unterstützt die Berliner Bewerbung. „Ich möchte an die positiven Erfahrungen aus der letzten – wenn auch gescheiterten – Bewerbung Berlins anknüpfen. Die vom Senat 1992 beschlossenen Leitlinien zum Ausbau Berlins als behindertengerechte Stadt, wären ohne die damalige Bewerbung nicht in dieser Qualität zu Stande gekommen. Bereits mit der Bewerbung um die Paralympics rücken die Probleme und die Interessen der Menschen mit Behinderung stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Damit bestehen deutlich bessere Chancen, die immer noch vorhandenen Defizite insbesondere bei der Barrierefreiheit von Bestandsgebäuden und Einrichtungen, aber auch hinsichtlich der Willkommenskultur für Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen abzubauen. Das wird auch der Gestaltung des demografischen Wandels und des barrierefreien Tourismus in unserer Stadt zu Gute kommen.”
Eine ausführliche Begründung dieser Überzeugung findet sich im Artikel der aktuellen Ausgabe von „Sport in Berlin“.