Behindertenpolitik braucht Menschenrechtsperspektive

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BERLIN (KOBINET) Zum heutigen Internationalen Tag der Menschenrechte erinnert Katrin Werner, behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag, an die längst überfällige Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland.

Mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention habe sich die Bundesrepublik dazu verpflichtet, allen Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sicher zu stellen. Seit dem Inkrafttreten der Konvention habe sich jedoch wenig getan. „Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten sind immer noch mit erheblichen Benachteiligungen und strukturellen Diskriminierungen im alltäglichen Leben konfrontiert“, so Katrin Werner.

Die LINKE fordert daher eine bedarfsgerechte, einkommens- sowie vermögensunabhängige persönliche Assistenz für Menschen mit Behinderung in allen Lebenslagen und -phasen. „Die Bundesregierung muss endlich dafür sorgen, dass die Menschenrechte in Deutschland für alle Menschen umgesetzt werden. Wir dürfen Menschen mit Behinderungen nicht länger ihre Lebensform vorschreiben und sie in Heime oder Sonderarbeitswelten abschieben. Eine inklusive Gesellschaft zeichnet aus, dass alle Menschen gleichberechtig am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und die Wahl haben, ihr Leben nach freiem Willen zu gestalten“, erklärte Katrin Werner.