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Karl Finke als Landesbeauftragter verabschiedet

Porträtfoto Karl Finke
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Foto: Rolf Barthel

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HANNOVER (KOBINET) Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt haben gestern den langjährigen niedersächsischen Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Karl Finke, gemeinsam mit zahlreichen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern feierlich aus seinem Amt verabschiedet. Nach 24 Jahren endet Karl Finkes Tätigkeit als Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen am 31. Dezember.

Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt würdigte in der Akademie des Sports in Hannover Karl Finke für seinen jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz für die Belange und die echte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen: „Beim Thema Inklusion war Karl Finke sogar der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen immer einen Schritt voraus.“ Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil unterstrich anerkennend, Karl Finke sei ein unermüdlicher Streiter für die Rechte behinderter Menschen in Niedersachsen und weit darüber hinaus gewesen. Er habe die deutsche Behindertenpolitik entscheidend mitgeprägt. Sein Wirken sei maßgeblich gewesen im Einsatz für das Blindengeld in Niedersachsen oder für ein Landesgleichstellungsgesetz für behinderte Menschen in Niedersachsen, das diesen Namen auch verdient.

Sozialministerin Cornelia Rundt dankte Karl Finke des Weiteren für dessen Bereitschaft, zusätzlich zu seinen originären Tätigkeiten die Fachkommission Inklusion der Landesregierung und den interministeriellen Arbeitskreis zu leiten. Die Fachkommission hatte vor der feierlichen Verabschiedung ein letztes Mal unter der Federführung Finkes getagt. Sie legt dem Land konkrete Vorschläge vor, wie Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe in Niedersachsen gelingt. „Wichtig ist mir, dass der partizipative Prozess, den wir mit der Fachkommission eingeleitet haben, eine Aufgabe für die Zukunft bleibt. Menschen mit Behinderungen werden an der Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens direkt beteiligt. Das heißt für mich, sie entwerfen nicht nur einen Aktionsplan, sie werden auch den Prozess der Umsetzung begleiten“, so Cornelia Rundt. 

Themen sind dabei u.a. die Barrierefreiheit, die Teilhabe am Arbeitsleben und der Bereich Wohnen, aber auch der barrierefreie Zugang zu Informationen und zu Formularen. Die neue Niedersächsische Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Petra Wontorra, will sich „mit viel Motivation und Engagement für die gleichberechtigte Teilhabe und mehr Mitbestimmungsrechte für Menschen mit Behinderungen einsetzen“.

Ministerpräsident Weil erinnerte auch an die großen Verdienste Finkes für den Sport in Niedersachsen. Er habe dazu beigetragen, dass sich der Behindertensport heute in Niedersachsen zu einem eindrucksvollen Breitensportangebot weiterentwickelt habe. „Sport verbindet, er führt uns Menschen zueinander. Und Sport soll uns auch lehren, den anderen zu respektieren. Zeit seines Lebens war und ist es für Karl Finke Herzensangelegenheit, Menschen mit Behinderungen zu ermutigen, durch den Sport die Mobilität als behinderter Mensch zu erhalten oder zu steigern“, so Weil. Seit Oktober 2005 ist Karl Finke Präsident des Behindertensportverbandes Niedersachsen. Außerdem gehört er dem Vorstand des Bundesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) an. In mehr als 500 Vereinen und Abteilungen mit fast 40.000 Mitgliedern finden Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten in Niedersachsen ein vielfältiges Sportangebot vor. Das sei im bundesweiten Vergleich ein herausragender Wert.

Ministerpräsident Weil dankte Karl Finke im Namen der gesamten Landesregierung für sein Wirken als wichtiger Wegbereiter für die Landespolitik, der mit viel Herzblut dazu beigetragen habe, Inklusion im Alltag unserer Gesellschaft möglich zu machen. Die Feierstunde im Toto-Lotto-Saal der Akademie des Sports in Hannover fand u.a. im Beisein von Abgeordneten des Niedersächsischen Landtages, von Mitgliedern des Landesbehindertenbeirates und der Fachkommission Inklusion sowie von zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Verbänden und Vertretungen von Menschen mit Behinderungen, kommunalen Beiräten, Kirchen, Kommunen, Kammern und des Sports statt.