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Foto: BSK
BERLIN (KOBINET) "Herausforderungen und Chancen zwei Jahre nach dem Beschluss zur Liberalisierung des Fernbusmarktes" – unter diesem Thema lud die SPD-Bundestagsfraktion die Beteiligten zu einem Fachgespräch in den Deutschen Bundestag ein. Diskutiert wurden über die Themen Marktentwicklung und kommunale Infrastruktur, Verkehrssicherheit / Lohn- und Sozialstandards und Fahrgastrecht und Barrierefreiheit.
Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) war mit seinem Vorstandsmitglied Bernhard Endres vertreten, welcher einen Impulsvortrag zum Thema Barrierefreiheit hielt und das Lastenheft vorstellte. „Ziel des Lastenheftes war nicht, die komplette Reisekette barrierefrei zu machen, sondern es ging allein um den Fernlinienbus, welcher im Zuge der Liberalisierung des PBefG ab 2016 für alle neu zugelassenen Fahrzeuge und ab 2020 für alle Fahrzeuge über zwei Rollstuhlplätze verfügen muss“, so Bernhard Endres. Die teilnehmenden SPD-PolitikerInnen pflichteten einem Bericht des BSK zufolge Bernhard Endres bei, dass Barrierefreiheit im vorgegebenen Zeitplan umsetzbar ist. „Natürlich müssen auch die Städte und Kommunen verpflichtet werden, die Infrastruktur barrierefrei zu gestalten“, so Bernhard Endres weiter. Dies war auch der Appell der vertretenen Fernlinienbus-Betreiber (MeinFernbus, ADAC Postbus, Flixbus, BerlinLinienbus/BEX) an die Politik.
Besonders hervorzuheben ist der BerlinLinienbus/BEX, der nach Aussage von Jörg Schaube, Geschäftsführer, bereits jetzt nur noch barrierefreie Busse anschafft. Auch der ADAC Postbus setzt bereits nach Aussage von Marc Fleischhauer, Geschäftsführer, auf einer permanenten Linie einen barrierefreien Bus auf der Linie Berlin – Hamburg – Bremen, wie der BSK mitteilte. Dennoch gibt es seitens der Fernlinienbus-Betreiber offene Fragen, wie zum Beispiel die Frage der Haftung der Busfahrer oder der sicheren Befestigung des Rollstuhls. „Hierzu hat der BSK seit Oktober eine Meldestelle für barrierefreie Fernlinienbusse eingerichtet und steht für einen konstruktiven Dialog offen“, so Bernhard Endres.