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Foto: Mecklenburg-Vorpommern
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Foto: Mecklenburg-Vorpommern
SCHWERIN (KOBINET) 27 schwerbehinderte Menschen, die älter als 50 Jahre sind, haben seit Jahresbeginn einen festen Arbeitsplatz in Mecklenburg-Vorpommern gefunden, vier weitere Arbeitsverträge sind zum 1. November geschlossen. Die schwerbehinderten Beschäftigten und ihre Arbeitgeber in Mecklenburg-Vorpommern profitieren von der Initiative Inklusion, einem Bundesprogramm zur Schaffung von Arbeitsplätzen für ältere Schwerbehinderte, zur Berufsorientierung sowie zur Schaffung von Ausbildungsplätzen für schwerbehinderte Jugendliche.
„Ich freue mich, dass die Initiative Inklusion so einen guten Start hingelegt hat“, sagte die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern Birgit Hesse. Im Dezember 2013 war die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales aus Mecklenburg-Vorpommern und der Regionaldirektion Nord der Agentur für Arbeit unterzeichnet worden. Ziel der Initiative Inklusion ist es, im Handlungsfeld 3 bis 2018 insgesamt 80 Arbeitsplätze für Schwerbehinderte, die älter als 50 Jahre sind, zu schaffen. Die bisher geschaffenen 27 Arbeitsplätze entstanden in allen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns insbesondere in der Dienstleistungsbranche. Die Schaffung eines neuen Arbeitsplatzes für einen schwerbehinderten Menschen jenseits der 50 kann mit (bis zu) 10.000 Euro gefördert werden.
„Insbesondere kleinere Betriebe mit weniger als 20 Arbeitsplätzen, die nicht gesetzlich zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen verpflichtet sind, engagieren sich“, hob Ministerin Hesse hervor. „Ihnen gilt mein Dank. Gleichzeitig aber auch die Bitte an eine Reihe großer Firmen, sich ihrer Verantwortung zu stellen.“
Im Handlungsfeld 2 der Initiative Inklusion – hier sollen in den nächsten Jahren 26 Ausbildungsplätze für schwerbehinderte Jugendliche entstehen – sind bisher vier Ausbildungsverträge geschlossen worden, einer befindet sich in Vorbereitung. „Diesem Handlungsfeld gilt unsere Konzentration zum Start in das Ausbildungsjahr 2015/16“, kündigte Ministerin Hesse an. „Hier sind wir an die Regularien des allgemeinen Ausbildungsbeginns im frühen Herbst gebunden. Die Vorbereitungszeit ist für 2014 sehr kurz gewesen.“
Im Handlungsfeld 1 der Initiative Inklusion, das bereits im August 2012 begann, steht die Berufsorientierung für schwerbehinderte Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Hier wird geprüft, ob die Chance auf einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt besteht oder ob eine Tätigkeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen die geeignete Lösung ist. Im Rahmen dieses Handlungsfeldes haben insgesamt 365 Schülerinnen und Schüler vorwiegend aus Mecklenburg-Vorpommerns Förderschulen mit dem Schwerpunkt „geistige Entwicklung“ an 448 Praktika auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt teilgenommen. 15 von ihnen haben inzwischen einen festen Arbeitsplatz.