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Lea mittendrin im Gymnasium

Ulla Schmidt
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Foto: Irina Tischer

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BAD SEGEBERG (KOBINET) Es geht auch anders als im Streitfall Henri - Lea hat das Down-Syndrom und besucht Gymnasium in Bad Segeberg, berichtet heute die Bundesvereinigung Lebenshilfe. Auch Spiegel online berichtet heute über "Lea mittendrin". "Das Beispiel von Lea zeigt, dass Inklusion auch am Gymnasium gelingen kann", so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.



Weiter heißt es in der Pressemitteilung: Darf ein Kind mit Down-Syndrom aufs Gymnasium? Der Fall eines Jungen im baden-württembergischen Walldorf hat vor den Sommerferien bundesweit den heftig geführten Streit um die schulische Inklusion weiter angefacht. Henri Ehrhardt wollte mit seinen Freunden nach der Grundschule aufs Gymnasium wechseln. Das jedoch lehnte das Gymnasium ab, und auch die Realschule erteilte dem behinderten Jungen eine Absage. Die 14-jährige Lea Zöpfgen aus Wahlstedt in Schleswig-Holstein hat wie Henri das Down-Syndrom. Sie aber geht seit der fünften Klasse auf das Städtische Gymnasium im benachbarten Bad Segeberg. Dort ist sie willkommen – bei den Mitschülern, den Lehrern, den Eltern.

„Das Beispiel von Lea zeigt, dass Inklusion a uch am Gymnasium gelingen kann“, so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Anders als beim Streitfall Henri habe sich das Gymnasium in Bad Segeberg dieser gesellschaftlichen Aufgabe gestellt. Schmidt: „Solche Leuchttürme brauchen wir noch viel mehr in Deutschland, damit die UN-Behindertenrechtskonvention Wirklichkeit wird.“ Die Lebenshilfe-Bundesvorsitzende weist darauf hin, dass Menschen mit geistiger Behinderung voraussichtlich an keiner Regelschule den üblichen Abschluss erreichen. Daher sollte Inklusion auch nicht auf einen bestimmten Schultyp beschränkt sein. „Vorbilder wie Bad Segeberg und bundesweite Modellversuche können helfen, Bedingungen und Konzepte gemeinsamen Unterrichts zu entwickeln, die auch den einzelnen Schulen, ihren Traditionen und Leitbildern entsprechen“, erklärt Ulla Schmidt.

Leas Mitschülerin Kaya sagt: „Lea ist eine Bereicherung, keine Belastung für die Klasse. Klar, Lea hat ihren eigenen Willen. Aber sie ist sehr unkompliziert. Das kann ich mir von ihr abgucken. Ich bin oft schwieriger.“

Und Klassenlehrer Ingo Woitke rät anderen Schulen aus seiner langjährigen Erfahrung mit der Inklusion: „Fangt einfach an und lasst euch darauf ein. Macht auch mal Fehler, das ging uns nicht anders.“