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Soll Gras drüber wachsen

Christa Markl-Vieto
Christa Markl-Vieto
Foto: Grüne/Lars Bormann

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Foto: Grüne/Lars Bormann

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Foto: Grüne/Lars Bormann

BERLIN (KOBINET) Der Bezirk Zehlendorf will das Opfergrab des Nazi-Verbrechers Herbert Linden auf dem Waldfriedhof nicht weiter pflegen, berichtet die Berliner Zeitung in ihrer Wochenend-Ausgabe. Auch soll keine Infotafel auf die Verbrechen des „Euthanasie"-Mörders hinweisen. Die grüne Umweltstadträtin von Steglitz-Zehlendorf ließ jetzt die Grabplatte für einen NS-Massenmörder abräumen. Sie reagierte auf einen Bericht der Berliner Zeitung, wonach Herbert Linden, einer der Verantwortlichen der „Euthanasie"-Morde auf dem Waldfriedhof Zehlendorf ein Opfergrab hat. Es ist in einer Anlage mit 449 Gräbern für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und wurde auf Steuerzahlerkosten gepflegt.



„Wir konnten nicht dulden, dass mit dieser Platte ein Massenmörder geehrt wird. Das ist eine Verhöhnung der Opfer“, zitiert das Blatt die couragierte Stadträtin. Wer zuvor bei der Senatsumweltverwaltung nachfragte, die zuständig ist für Berlins Opfergräber, bekam abweisende Antworten. So passierte es etwa Gerhard Brändle aus Karlsruhe und Hans Ade aus Pforzheim, die zur „Euthanasie“ recherchierten und von Berlin forderten, diese zynische Linden-Ehrung zu beenden oder zumindest mit einer Tafel darauf hinzuweisen, wessen Gebeine hier liegen.

Die leitenden Bürokraten verwiesen (bis die Sache öffentlich wurde) leidenschaftslos auf das Gräbergesetz, das den Umgang mit bestatteten Tätern nicht regele. Sie erfassten die Dimension der Sache nicht – im Gegensatz zu ihrem SPD-Staatssekretär Christian Gäbler. Auf dem kurzen Dienstweg waren er und die Stadträtin sich einig: Der Stein muss weg.

Wo der Stein lag, soll im wahrsten Sinne des Wortes Gras über die Sache wachsen. Eine aufklärende Info-Tafel will die Stadträtin keinesfalls. Sie wolle keinen Wallfahrtsort für Rechte und keinen Vandalismus durch Linke. Um das Grab solle so wenig wie möglich Trara gemacht werden.