MüNCHEN (KOBINET) Nach einem spannungsgeladenen Spiel der beiden stärksten Mannschaften des Turniers konnte sich die niederländische Mannschaft mit einem 1:0 (Torschütze Kamai Tahtahi) gegen Belgien durchsetzen und darf sich ab sofort Weltmeister im Elektrorollstuhl-Hockey nennen. Vor rund 750 Zuschauern ging heute Abend die erfolgreiche Weltmeisterschaft in München zu Ende, berichteten die Veranstalter. Die deutsche Mannschaft schied bereits in den Vorrundenspielen aus und belegt nach einem 5:4 gegen die Schweiz Platz 5.
Julian Wendel, Teammanager der deutschen Mannschaft, zu dieser Platzierung: „Wir wussten zwar von Anfang an, dass wir aufgrund eines personellen Umbruchs nicht mehr so stark sind wie 2010 und in der Gruppe A mit Belgien, Italien und Finnland drei sehr starke Gegner hatten, sind aber trotzdem enttäuscht, unser Ziel, das Halbfinale, nicht erreicht zu haben. Im ersten Spiel gegen Belgien (6:6) und auch im zweiten gegen Finnland (6:4) haben wir sicher einige Chancen vertan. Und nach dem Sieg von Belgien gegen Finnland hat uns das 7:2 gegen Italien leider auch nicht mehr geholfen.“
Stefan Utz, Projektleiter der WM und Nationalspieler, resümiert: „Trotz der Enttäuschung über unseren 5. Platz sind wir mehr als glücklich über diese unserer Meinung nach sehr gelungene Weltmeisterschaft. Die Arbeit des letzten Jahres hat sich gelohnt und mithilfe der über 100 ehrenamtlichen Helfer haben wir eine Veranstaltung auf die Beine gestellt, die für einen Nischensport wie Elektrorollstuhl ihresgleichen sucht. Wir sind stolz darauf und sehr dankbar für die großartige Unterstützung aller Sponsoren und Förderer, ohne die wir diese WM niemals hätten realisieren können.“